E-Auto © pixabay

Förderprogramm

Elektromobilität in ländlichen Räumen

In den ländlichen Räumen ist die Mobilität der Menschen geprägt durch die Nutzung des Autos. Trotz intensiver Bemühungen werden das Angebot des ÖPNV oder die Nutzung des Fahrrads bisher noch nicht als adäquate Alternativen angesehen. Die Menschen in ländlichen Kommunen sind also viel mehr auf das Auto angewiesen – ob es nun um Grund- und Nahversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs oder die medizinische Versorgung und Pflege geht.

Insofern ist es nicht überraschend, dass nach den Ergebnissen von wissenschaftlichen Untersuchungen in Hessen das Auto in ländlichen Räumen mit 60% das dominierende Verkehrsmittel ist. Das bedeutet: das Auto ist in ländlichen Räumen quasi unverzichtbar. Aber es stellt sich hier die Frage: Sind Elektroautos in ländlichen Räumen überhaupt eine echte Alternative?

Das Land Hessen hat im Rahmen der Studie „Mobilität in Deutschland 2017“ das Mobilitätsverhalten der Bewohner Hessens untersuchen lassen.

Das Ergebnis war, dass lediglich 7-10 % der Befragten in ländlichen Räumen eine Distanz von 100 Kilometern am Tag überschreiten (im Vergleich dazu liegt die Zahl in Frankfurt und Kassel laut 'Mobilität in Deutschland' bei 7 %). 81% der Befragten legen täglich nicht mehr als 50 Kilometer zurück. Und diese Entfernungen sind auch heute ohne Probleme mit einem E-Fahrzeug zu bewältigen. Das bedeutet, dass rund 90 % der Befragten ihre täglichen Fahrten mit einem Elektroauto zurücklegen könnten! Im Rahmen seiner seit 2015 laufenden Aktivitäten zur Förderung der Elektromobilität unterstützt das HMWEVW auch eine Reihe von Projekten, die Elektromobilität in ländlichen Räumen erproben.

Antragsberechtigt sind u.a. Unternehmen, Verbände, Vereine, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Kommunen. Anträge mit Forschungs- & Entwicklungs- bzw. Pilotcharakter können mit bis zu 50 % gefördert werden.

Bus mit Fahrradträger © NVV

Haltestelle © pixabay