Dorfentwicklung

Die hessische Dorfentwicklung ist eine feste Konstante im Bemühen der Landesregierung um lebendige und zukunftsfähige Dörfer, denn sie setzt wie kein anderes Förderangebot an den demografischen und strukturellen Veränderungen der ländlichen Räume an, indem sie Grundversorgung und Daseinsvorsorge stärkt und neue und flexible Arbeitsorte und Wohnräume fördert. Mit ihrem vielfältigen Förderansatz gelingt es der Dorfentwicklung, Innenentwicklung zu stärken, Ortskerne zu erhalten und zu entwickeln, bürgerschaftliches Engagement vor Ort zu unterstützen und dadurch die Wohn- und Lebensqualität in unseren Dörfern zu verbessern. Hierbei spielt neben der Förderung von kommunalen bzw. öffentlichen Gebäuden und Flächen auch die Privatförderung von Gebäuden im Ortskern eine wesentliche Rolle.

Mit Beginn der neuen EU-Förderperiode ab 2023 gilt auch für die Dorfentwicklung eine überarbeitete Richtlinie. Mit ihr werden Verfahren verschlankt und mehr Zuständigkeiten an die Fachleute vor Ort übertragen, damit Entscheidungswege kürzer und Erfolge des Förderprogrammes in den Dörfern schneller sichtbar werden. Gleichzeitig wurden die Bereiche Ressourcen- und Klimaschutz sowie Klimaanpassung deutlich gestärkt, denn gerade im Gebäudebereich sind oft erhebliche Potenziale für energieeffiziente und klimabewusste Lösungen vorhanden. Diese genießen im der hessischen Dorfentwicklung zukünftig Priorität bei der konkreten Ausführung von Bauvorhaben.

In Hessen sind jeweils rund 100 Kommunen als Förderschwerpunkte für einen Zeitraum von sechs Jahren anerkannt. Für sie stehen im Jahr rund 33 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung, die sich aus Mitteln der EU, des Bundes, des Landes sowie aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs zusammensetzen.

Europaflaggen © pixabay

Herborn, © pixabay