Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Zuschuss für Nahmobilitäts-Check in Eltville

Demografie-Projekt in Griesheim
Justizstaatssekretär Thomas Metz; Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl, Torsten Leveringhaus und Professor Bernhard Meyer.

Thomas Metz: „Einfach eine richtig gute Idee“

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Hessischen Demografie-Preises besuchte heute Justizstaatssekretär Thomas Metz das Projekt „Die beSITZbare Stadt“ in Griesheim. Was ursprünglich als Projekt für Kinder gedacht war, die eigene Heimat spielerisch zu erkunden, wurde einige Jahre später um Sitzgelegenheiten für Seniorinnen und Senioren ergänzt. Durch die ganze Stadt verlaufen heute Spiel- und Seniorenwege. Während Kinder sich auf verschiedenen Routen in der Stadt an verschiedensten Geräten spielerisch austoben können, kreuzen diese Wege mittlerweile immer mehr Seniorenwege. An 55 Standorten gibt es mittlerweile Sitzmöglichkeiten an den Spielplätzen der Stadt. Im Jahr 2013 hat die Stadt dafür den 2. Platz bei dem Hessischen Demographie-Preis gewonnen.

Rückeroberung des öffentlichen Raums

„Ich bin begeistert, was die Stadt in Zusammenarbeit mit dem Land und vielen anderen Partnern auf die Füße gestellt hat. Hier geht es um nicht weniger, als die Rückeroberung des öffentlichen Raums. Viel zu oft haben unsere Städte ihr wahres Gesicht verloren. Wegen des verdichteten Verkehrs spielen Kinder nicht mehr auf der Straße und ältere Menschen und Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, überlegen sich jeden Gang. Im Ergebnis verschwinden ganze Bevölkerungsgruppen aus dem Stadtbild und diesem Trend setzt das Projekt „beSITZbare Stadt“ etwas entgegen. Denn dadurch, dass viele kleine Sitzgelegenheiten geschaffen werden, werden vor allem ältere Menschen dazu ermutigt, wieder vor die Tür zu gehen und am Leben teilzuhaben. Die Kombination dieser Sitzgelegenheiten mit den Spielplätzen für Kinder ist einfach eine richtig gute Idee, die die Stadt Griesheim perfekt umgesetzt hat“, so Thomas Metz.

„Auch nach sechs Jahren hat das Projekt seinen Charme nicht verloren. Vor allem in den Sommermonaten werden die Sitzgelegenheiten in der Stadt genutzt und sind beliebte Treffpunkte für Alt und Jung. Und darauf kommt es beim Thema Demografie auch an. Es geht darum, Generationen zu verbinden. Die Herausforderungen einer älter werden Gesellschaft zu meistern und gleichzeitig die Rahmenbedingung so zu setzen, dass unsere Städte und Gemeinden familienfreundlicher werden. Nur im Miteinander lässt sich Zukunft gestalten. Griesheim hat hier Vorbildliches geleistet“, sagte der Justizstaatssekretär.

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