Staatsminister Axel Wintermeyer übergibt einen vom Land geförderten Bürgerbus in Amöneburg

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute einen vom Land geförderten Bürgerbus an den Bürgerverein „Leben und Altwerden in Mardorf und Umgebung“ und Vertreter der Stadtverwaltung in Amöneburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf übergeben. Der bislang von der Stadt betriebene Bürgerbus ist deutlich in die Jahre gekommen, ein umgehendes Handeln ist daher erforderlich: Um eine lückenlose Beförderung der Menschen vor Ort zu ermöglichen, erhält Amöneburg einen neuen Bürgerbus als Soforthilfe. Zukünftig wird der Bürgerverein das Beförderungsangebot in Zusammenarbeit mit der Stadt anbieten und weiterentwickeln. Es ist der dritte Bürgerbus, der im Zug der Offensive für den Ländlichen Raum „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ übergeben wird.

Verbesserte Anbindung von Ortsteilen an die Kernstadt

„Gerade auf dem Land ist die nächste Apotheke oder der nächste Supermarkt nicht immer nur einen Fußmarsch weit entfernt. Die Mobilität der Menschen ist daher entscheidend. Wir brauchen ein solides Angebot im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs. Es ist toll, dass es Ehrenamtliche gibt, die als Ergänzung der bestehenden Beförderungsmöglichkeiten eigene Bürgerbusse ins Leben rufen. Diese verbessern die Anbindung von Ortsteilen an die Kernstadt. Die Bürgerbusse bringen die Einwohner zu Arztpraxen, Einkaufsmöglichkeiten und Veranstaltungen. Dadurch helfen sie mit, die Mobilität von Menschen sicherzustellen, die ohne eigenes Auto unterwegs sein wollen oder müssen. Zudem stärken die Bürgerbusse das Miteinander einer Gesellschaft“, sagte Staatsminister Wintermeyer.

Um Ehrenamtlichen den Start eines Bürgerbus-Projektes zu erleichtern und einen dauerhaften Betrieb sicherzustellen, unterstützt das Land Hessen durch die Offensive für den Ländlichen Raum „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ diese Projekte mit jeweils 1,2 Millionen Euro in den Jahren 2018 und 2019. Die Unterstützung besteht dabei aus einer umfangreichen Beratung durch die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ und der Bereitstellung eines einheitlichen Fahrzeugs.

Zu einem Zusammenwirken der Initiativen beitragen

„Dank einer europaweiten Ausschreibung konnte für die Fahrzeuge ein äußerst wirtschaftliches Angebot eingeholt werden. Das erlaubt es uns, bis zu 60 Bürgerbusse zu beschaffen. Darüber hinaus sparen sich die Initiativen vor Ort die Recherchen zu möglichen Fahrzeugen und das Einholen von Angeboten. Durch das hessenweit einheitliche Auftreten wollen wir zu einem Zusammenwirken der Initiativen beitragen“, sagte Staatsminister Wintermeyer. Das Beratungsangebot sei von allergrößter Wichtigkeit: Es trage dazu bei, dass sich die Initiativen vor allem auf die grundsätzlichen Fragen konzentrieren können – etwa wo gefahren werden soll und was ehrenamtlich machbar ist. Das Zusammenwirken mit den bestehenden Bahn- und Busangeboten müsse koordiniert werden.

„Die Stadt Amöneburg hat den Bedarf eines lokalen Mobilitätsangebots bereits erkannt und befördert schon seit einigen Jahren vor allem ältere Bürgerinnen und Bürger. Die Kooperation zwischen der Stadt und dem Bürgerverein zum fortwährenden Betrieb des Bürgerbusses steht für eine enge Vernetzung der Akteure vor Ort – es ist das richtige Signal für die Zukunft“, fügte der Chef der Staatskanzlei an. Er dankte allen Beteiligten für ihr Engagement, allen voran Bürgermeister Michael Plettenberg sowie Elisabeth Schick und Burkhardt Wachtel vom Bürgerverein: „Ich bin mir sicher, dass in Zukunft noch mehr Menschen von den zusätzlichen Mobilitätsangeboten profitieren und es Ihnen danken werden. Ich wünsche allzeit gute Fahrt.“