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Mit 15.000 Euro hat die Hessische Landesregierung die Anschaffung eines des Transporters mit Kühlkoffer für die Fuldaer Tafel unterstützt. „Die Fuldaer Tafel e.V. leistet direkte, unbürokratische Hilfe und praktiziert vorbildliches soziales Engagement“, würdigte Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Die Übergabe des Fahrzeugs fand am vergangenen Freitag statt, bei der Dr. Dippel auch die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer lobte.
„Die Tafeln, zu denen auch die Fuldaer Tafel gehört, sind ein vorbildliches Beispiel dafür, wie eine einfache und gute Idee durch konsequente Umsetzung zu einer Bewegung werden kann.“ In Hessen gibt es derzeit 57 Tafeln, die rund 120.000 bedürftige Menschen regelmäßig mit Lebensmitteln versorgen. „Die Tafeln schlagen eine Brücke zwischen Mangel und Überfluss, die mitunter nah beieinanderliegen. Während es Menschen gibt, die sich kaum ausreichend Lebensmittel leisten können, werden in Supermärkten, Restaurants oder im Einzelhandel tagtäglich einwandfreie Lebensmittel vernichtet. Durch die Tafeln gelangt das Essen dorthin, wo es hingehört: zu den Menschen und nicht in die unterschiedlichen Wege der Entsorgung.“
Die Tafeln gehörten zu den Angeboten, die sich um existenzielle Belange der Menschen kümmern, die am Rande der Gesellschaft stehen. „Die Initiativen sind zu einem wichtigen Baustein der sozialen Infrastruktur geworden“, so der Staatssekretär. Die Unterstützung komme direkt bei den Betroffenen an. Die Landesregierung unterstütze die Tafelbewegung durch Investitionszuschüsse.
Einzigartig sei die Vernetzung des ehrenamtlichen Einsatzes mit Unternehmens-Sponsoring. „Lebensmittelhändler und –hersteller machen mit Sachspenden die Tafelbewegung möglich und übernehmen damit soziale Verantwortung“, betonte Wolfgang Dippel. Unter dem Leitmotiv „Jeder gibt, was er kann“ sind Betriebe und Konzerne aufgerufen, qualitativ einwandfreie Nahrungsmittel, die im Wirtschaftsverkehr nicht mehr verwendet werden können, für Menschen in Not zur Verfügung zu stellen.
Die Idee der Tafeln geht auf die US-Organisation „American Second Harvest“ zurück. Die Idee ist, dass überschüssige oder zu viel produzierte Nahrungsmittel oder andere Produkte der Lebensmittelindustrie über ein Netzwerk, sogenannte „foodbanks“ an bedürftige und hungrige Menschen verteilt werden. Die an dieses Modell angelehnten deutschen Tafeln werden durch Spenden, Sponsoren und Mitgliedsbeiträge finanziert. Die Tafeln sind als eingetragener Verein oder in Trägerschaft von beispielsweise Diakonie, Caritas, AWO und ähnlichen Organisationen tätig. Jährlich sammeln sie in Hessen etwa 10 Millionen Kilogramm Lebensmittel ein.
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