Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Horlofftalbahn soll wieder fahren

Bahnschienen durch Waldgebiet © Gregor Atzbach / bienenschuss.de
Bahnschienen durch Waldgebiet © Gregor Atzbach / bienenschuss.de

Verkehrsminister Al-Wazir: „Die Reaktivierung von Schienenstrecken verbessert die Mobilität im ländlichen Raum.“

Das Land Hessen fördert die weitere Planung zur Reaktivierung der Horlofftalbahn mit 4,3 Millionen Euro. Einen entsprechenden Vertrag hat das Land mit der DB Netz AG und der DB Station&Service AG abgeschlossen, wie Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Hessen unterstützt die Finanzierung langfristig

„Wir wollen den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene weiter stärken, deshalb beteiligen wir uns mit einem hohen Betrag an der Finanzierung der Planungsschritte vom Entwurf bis zum genehmigungsfähigen Antrag“, sagte der Minister. „Selbstverständlich wollen wir uns auch am späteren Bau beteiligen. Die Reaktivierung von Schienenstrecken verbessert die Mobilität im ländlichen Raum.“

Stillgelegter Streckenabschnitt wird vollständig erneuert

Der derzeit stillgelegte, etwa 12 km lange Streckenabschnitt von Wölfersheim-Södel nach Hungen soll vollständig erneuert werden und für eine Geschwindigkeit von 80 km/h ausgelegt werden. Die Kosten werden auf Basis der vorliegenden Vorplanung auf 25 Mio. Euro geschätzt.

Regionalbahn bis nach Hungen verlängern

Ziel ist die Verlängerung der gegenwärtig in Wölfersheim-Södel endenden Regionalbahnen aus Friedberg bis nach Hungen. In der Hauptverkehrszeit werden einige Züge darüber hinaus im Norden bis nach Lich und im Süden bis nach Frankfurt durchgebunden. Voraussetzung für den Betrieb der reaktivierten Horlofftalbahn ist die für 2025 vorgesehene Fertigstellung der neuen elektronischen Stellwerke Beienheim und Gießen – Nidda. Ab dem Fahrplanjahr 2026 kann dann die Strecke in der Hauptverkehrszeit im Halbstundentakt und in der Nebenverkehrszeit im Stundentakt bedient werden. „Damit entsteht für Berufspendler eine attraktive Alternative zum Auto“, sagte Al-Wazir.

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