Hessische Staatskanzlei

Europastaatssekretär Weinmeister übergibt Bürgerbus in Neuental

Europastaatssekretär Mark Weinmeister übergibt einen vom Land geförderten Bürgerbus in Neuental

Staatssekretär Mark Weinmeister mit Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm und den beiden ersten Fahrgästen waren.
Staatssekretär Mark Weinmeister mit Bürgermeister Dr. Philipp Rottwilm und den beiden ersten Fahrgästen.

Der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Freitag einen vom Land geförderten Bürgerbus an die Gemeinde Neuental im Schwalm-Eder-Kreis übergeben. Neuental wird das derzeit bestehende Konzept des Seniorenbusses zu einem Bürgerbus erweitern. Vor allem junge Menschen, die noch keinen Führerschein haben, und Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden dann zusätzlich vom Angebot Bürgerbus profitieren. Auch Neuentaler Vereine mit ihren Jugendabteilungen sollen in das Konzept einbezogen werden.

Der bislang eingesetzte Seniorenbus ist mittlerweile zehn Jahre alt und sehr reparaturanfällig. Zur Erweiterung des Angebotes muss dringend Ersatz beschafft werden. Das Förderprogramm der Landesregierung kommt also genau zur richtigen Zeit. Es ist der vierte Bürgerbus, der im Rahmen der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ übergeben wird.

„Mobilität ist gerade im ländlichen Raum von großer Bedeutung. Deshalb brauchen wir ein solides Angebot im öffentlichen Personennahverkehr als Grundgerüst. Bürgerbusse sind eine nützliche Ergänzung. Sie verbessern die Anbindung der Ortsteile an die Kernstadt und stellen die Anbindungen zu Arztpraxen, Apotheken, Supermärkten und Veranstaltungen her. Dadurch wird vor allem die Mobilität von Menschen sichergestellt, die ohne eigenes Auto unterwegs sein wollen oder müssen“, sagte Staatssekretär Mark Weinmeister.

Land Hessen unterstützt Projekte mit jeweils 1,2 Millionen Euro

Um freiwillig Engagierten den Start eines Bürgerbusprojektes zu erleichtern und einen dauerhaften Betrieb sicherzustellen, unterstützt das Land Hessen durch die Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ diese Projekte mit jeweils 1,2 Millionen Euro in den Jahren 2018 und 2019. Die Unterstützung besteht aus einer umfangreichen Beratung durch die Landesstiftung Miteinander-in-Hessen und der Bereitstellung eines einheitlichen Fahrzeugs als Anschubfinanzierung. Bei der Umsetzung des Bürgerbusprogramms arbeitet das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung mit der Landesstiftung Miteinander-in-Hessen und dem Fachzentrum Mobilität im ländlichen Raum eng zusammen.

„Dank einer europaweiten Ausschreibung liegt für die Beschaffung der Fahrzeuge ein äußerst wirtschaftliches Angebot vor. Die Konditionen ermöglichen es insgesamt 60 Bürgerbusse zu beschaffen“, betonte Staatssekretär Weinmeister. Die Arbeitsteilung – das Land Hessen kümmert sich um die Beschaffung der Busse und die Initiativen vor Ort um die Umsetzung – sorgt zudem dafür, dass sich die Engagierten vor Ort auf die wesentlichen Fragen konzentrieren können: Wo soll gefahren werden? Wie oft? Was ist ehrenamtlich leistbar? Wie kann das Angebot mit den bestehenden Bahn- und Busangeboten zusammenwirken?

Zum Angebot und zur Nutzung:

Fahrten zu Behörden und Einkaufsmöglichkeiten
Fahrten zu Ärztehäusern in Borken, Fritzlar, Schwalmstadt und Homberg (Efze)
Sammelfahrten zu Veranstaltungen
Fahrten der Senioren zum wöchentlichen Kaffeeplausch im Landcafé in Neuental-Gilsa und zum monatlichen Seniorennachmittag
Nutzung durch örtliche Vereine
Fahrten zu Anbindungsstellen ÖPNV: Bahnhöfen in Neuental-Zimmersrode, in Neuental-Schlierbach sowie den überregionalen Bahnhöfen in Borken und Treysa.

„Dank des Bürgerbusses haben die Menschen die Möglichkeit, unabhängig von berufstätigen Verwandten oder Nachbarn sich mit anderen Menschen zu treffen, sie können ihre Einkäufe erledigen oder Besuche in anderen Ortsteilen eigenständig organisieren. Das erhöht die Zufriedenheit und ist Teil einer verbesserten Lebensqualität. Ich bin mir sicher, dass in Zukunft noch mehr Menschen von den zusätzlichen Mobilitätsangeboten profitieren und es Ihnen danken werden“, sagte Mark Weinmeister abschließend.

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