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Ab sofort hat der Regionalbeauftragte für Mittel- und Westhessen, Oberst a.D. Helmut Scharfenberg, sein Büro im Gründerzentrum Westerwald in Mengerskirchen im Landkreis Limburg-Weilburg. Die Einweihung fand als Teil der öffentlichen Sitzung des Kabinettsauschusses Demografie und ländlicher Raum am Montag statt. „Mit den Regionalbeauftragten haben wir kompetente Ansprechpartner vor Ort geschaffen, um die ländlichen Regionen bestmöglich zu unterstützen. Von den damit verbundenen schnellen Kommunikations- und Entscheidungswegen werden alle Akteure profitieren. So können wir optimal auf die Herausforderungen vor Ort reagieren“, sagte der Ausschussvorsitzende, Staatsminister Axel Wintermeyer.
Die insgesamt drei hessischen Regionalbeauftragten sind Teil der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“: In den Jahren 2018 und 2019 investiert die Landesregierung insgesamt 1,8 Milliarden Euro Landesmittel, um die ländlichen Regionen zu stärken. Die Regionalbeauftragten sollen als Bindeglieder zwischen der Landesregierung in Wiesbaden und den Kommunen im ländlichen Raum fungieren. Der Regionalbeauftragte für Mittel- und Westhessen, Helmut Scharfenberg, war von 2007 bis 2017 stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes im Landeskommando Hessen – zuletzt im Range eines Obersts. Als Regionalbeauftragter ist er nun zuständig für die Landkreise Gießen, Hochtaunus, Lahn-Dill, Limburg-Weilburg, Main-Taunus, Rheingau-Taunus und Vogelsberg.
Helmut Scharfenberg ist erreichbar unter der Telefonnummer 0151/53564091, oder per E-Mail an: helmut.scharfenberg@stk.hessen.de. Sein Büro hat folgende Anschrift: Poststraße 2, 35794 Mengerskirchen. |
Einen Schwerpunkt der öffentlichen Sitzung, zu der Mengerskirchens Bürgermeister Thomas Scholz die Gäste aus Wiesbaden begrüßte, bildete das Thema Ausbildung, Arbeitsplätze und Fachkräftesicherung im ländlichen Raum. „Denn alle Bemühungen, den ländlichen Raum attraktiv zu halten und seine Attraktivität weiter zu stärken, nutzen nichts, wenn es dort keine Ausbildungs- und Arbeitsplätze gibt. Vor allem jungen Menschen muss vermittelt werden, dass sie nicht ihre Heimat verlassen müssen, um eine qualifizierte Ausbildung zu erhalten und anschließend in einem adäquaten und gut bezahlten Job mit Entwicklungsmöglichkeiten arbeiten zu können“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer. Der Staat und auch die Städte und Gemeinden können günstige Rahmenbedingungen schaffen, in denen es Unternehmen leichter haben, sich zu entwickeln und Arbeitsplätze zu schaffen.
Volker Mühl, Vorsitzender des Zukunftsforums Mengerskirchen, das das Gründerzentrum in Mengerskirchen betreibt, stellte dem Gremium zunächst das Zukunftsforum sowie seine verschiedenen Projekte vor. Das Gründerzentrum Westerwald, das Coworking-Spaces für Gründer anbietet und in dessen Räumen nun auch der Regionalbeauftragte sein Büro hat, stand im Mittelpunkt des Vortrages und weckte großes Interesse bei den aus der Landeshauptstadt angereisten Staatssekretären. 25 neue Arbeitsplätze konnten durch die Firmen im Gründerzentrum bereits geschaffen werden und weitere Projekte sind in Planung.
Im Anschluss berichtete Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel über die Aktivitäten der Landesregierung zur Fachkräftesicherung im ländlichen Raum. Staatssekretär Dr. Martin Worms informierte über die Arbeitsplatzverlagerungen in der Steuerverwaltung: Rund 500 Arbeitsplätze werden aus den Ballungszentren aufs Land verlagert. Zudem ist für den Landkreis Limburg-Weilburg die Einrichtung eines Hessen-Büros geplant, das es den Landesbediensteten aus dem Großraum Limburg-Weilburg ermöglicht, zumindest zwei bis drei Tage in der Woche wohnortnah zu arbeiten. Schließlich stellte Staatssekretär Mathias Samson die beruflichen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im ländlichen Raum dar.
Im Anschluss fand eine Besichtigung des Gründerzentrums Westerwald statt. Außerdem besuchte der für die Schulen zuständige Staatssekretär Dr. Manuel Lösel die Franz-Leuninger-Schule, die kürzlich einen zweiten Preis beim Deutschen Schulpreis erringen konnte.
Der Kabinettsauschuss Demografie und ländlicher Raum ist ein Gremium der Staatssekretäre aller hessischen Ministerien. Er kommt alle sechs bis acht Wochen zusammen, um sich über wichtige Fragen der demografischen Entwicklung und des ländlichen Raums zu beraten. Den Ausschussvorsitz hat Staatsminister Axel Wintermeyer, der Chef der Hessischen Staatskanzlei.
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