Hessische Staatskanzlei

Prof. Dr. Zielinski ist neuer Vorstand der Stiftung „Miteinander in Hessen“

Prof. Dr. Heinz Zielinski
Prof. Dr. Heinz Zielinski

Dank an Dr. Müller-Eising für ihre besonderen Verdienste.

Die Hessische Landesregierung hat den früheren Hochschulprofessor und Ministerialdirigenten im Hessischen Innenministerium, Prof. Dr. Heinz Zielinski, zum neuen Geschäftsführenden Vorstand der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ bestellt. Er übernimmt die Position von Dr. Claudia Müller-Eising, die zum Jahresende ausgeschieden ist. Neu in den Vorstand berufen wurde der ehemalige Bischof von Kurhessen-Waldeck, Prof. Dr. Martin Hein. Dem aus drei Personen bestehenden Vorstand gehört weiterhin der Vorsitzende der Geschäftsführung der Hessen Agentur, Folke Mühlhölzer, an. Ministerpräsident Volker Bouffier erklärte in Wiesbaden: „Heinz Zielinski begleitet die Stiftung als Vorstandsmitglied seit der ersten Stunde. Er hat ihre Weiterentwicklung mit vorangetrieben und ist im Ehrenamt stark verwurzelt. Aufgrund seiner langjährigen und vielfältigen Erfahrungen ist er eine sehr gute Wahl für die Führung der Landesstiftung ,Miteinander in Hessen‘. Mit ihm an der Spitze wird der in den letzten Jahren erfolgreich eingeschlagene Weg weiter fortgesetzt.“

Nach dem Studium der Politikwissenschaft in Marburg und Gießen schlug Prof. Dr. Zielinski zunächst eine wissenschaftliche Karriere ein. Er promovierte, habilitierte und lehrte später als Hochschulprofessor. Von 2001 bis 2014 war der gebürtige Butzbacher als Ministerialdirigent im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport beschäftigt und leitete dort die Abteilung Sport. Prof. Dr. Zielinski ist Vizepräsident des Landessportbundes und bekleidet darüber hinaus eine Reihe von weiteren Ehrenämtern, vor allem im Sport. Der Reserveoffizier ist verheiratet, hat einen Sohn und blickt auf eine lange aktive Fußballerlaufbahn zurück.

„Professor Zielinski liegt nicht nur der Sport, sondern die Stärkung des gesellschaftlichen Miteinanders am Herzen. Ein Beleg dafür ist die Respekt-Kampagne der Landesregierung, die er maßgeblich mitgestaltet hat. Ich gratuliere Heinz Zielinski und Martin Hein sehr herzlich und wünsche beiden viel Erfolg und Freude bei ihrer neuen Aufgabe. Frau Müller-Eising, die auf eigenen Wunsch aus der Stiftung ausgeschieden ist, haben wir viel zu verdanken. Sie hat die Strukturen für eine finanzielle Selbständigkeit der Stiftung geschaffen, die Transparenz gestärkt und die operative Tätigkeit durch Eigen- und Kooperationsprojekte maßgeblich vorangetrieben“, sagte der Regierungschef.

Prof. Dr. Martin Hein
Prof. Dr. Martin Hein

Über Prof. Dr. Martin Hein

Der in Wuppertal geborene evangelische Theologe Prof. Dr. Martin Hein war von 2000 bis 2019 Bischof der evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Neben seinem Bischofsamt wirkte Prof. Dr. Hein von 2003 bis 2016 im Zentralausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen mit, von 2014 bis 2018 war er zudem Mitglied im Deutschen Ethikrat. Er gilt als ausgesprochener Experte in ethischen Fragen.

Über Dr. Claudia Müller-Eising

Dr. Claudia Müller-Eising war nach dem Studium der Rechtswissenschaften sowie einer Promotion an der Universität in Bonn als Richterin tätig, zuletzt als Vorsitzende Richterin einer Kammer für Handelssachen am Landgericht in Frankfurt. Sie ist verheiratet und Mutter von vier Kindern. Seit 2005 engagiert sie sich in der neurologischen Versorgung von Menschen nach einer Hirnverletzung. Auslöser war ein schwerer Verkehrsunfall, in den eine ihrer Töchter verwickelt war. 2010 hat sie das ambulante neurologische Rehabilitationszentrum „neuroneum“ gegründet, das Kinder und Erwachsene nach einer Hirnschädigung versorgt. Dieser Tätigkeit widmet sich Claudia Müller-Eising nun mit ganzer Kraft.

Volker Bouffier würdigte die Leistung von Dr. Müller-Eising für die Stiftung und das bürgerschaftliche Engagement: „Ich sage ganz herzlich Danke, für das außerordentliche Engagement in der Sache und die hohe fachliche Expertise, mit der sie das Miteinander in Hessen und das Profil der Stiftung gestärkt hat.“

Hintergrund

Die Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ mit Sitz in Wiesbaden hat ihre Tätigkeit im Januar 2012 aufgenommen. Die Stiftung unterstützt bürgerschaftliches Engagement und private Initiativen in Hessen. Ehrenamtliche Beteiligung ist heute wichtiger denn je und trägt dazu bei, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu festigen. Als Anstifter zum Engagement und Motor für Veränderungen leistet „Miteinander in Hessen“ Starthilfe für Projekte, von denen die Gemeinschaft und die Initiativen vor Ort profitieren.

Gemeinsam mit der Diakonie Hessen hat die Landesstiftung die Aktion „#wärmespenden“ ins Leben gerufen und verdoppelt aktuell jeden gespendeten Euro. Aus dem Erlös werden winterfeste Schlafsäcke für obdachlose Menschen beschafft und über Streetworker der Diakonie verteilt. Außerdem unterstützt „Miteinander in Hessen“ gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Verkehrsministerium sowie dem Fachzentrum Mobilität im ländlichen Raum Bürgerbusprojekte und stellte in den vergangenen zwei Jahren Vereinen, Initiativen oder Gruppen Kleinbusse als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Eine Fortsetzung des Programms ist vorgesehen.

Viele Kommunen sehen ihre Aufgabe heute in einer aktivierenden, das Bürgerengagement unterstützenden und begleitenden Tätigkeit, indem sie ein offenes und freundliches Klima für Initiativen und bürgerschaftliches Engagement schaffen. Hierzu gehören Angebote für öffentliche Kommunikation, für Weiterbildung und Beratung, sowie die Vernetzung der Gruppen und Initiativen. In diesem Kontext ist die Stiftung Ansprechpartner für die Bürger und für Kooperationen.

„Miteinander in Hessen“ veröffentlicht jährlich einen Tätigkeitsbericht mit Zahlen und Fakten, die auf der Webseite der Stiftung unter Aktuelles zur Verfügung stehen.

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