Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung und Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund

„Europäische Förderung stärkt den ländlichen Raum.“

Europastaatssekretär Mark Weinmeister besucht die Fa. SW-motech in Rauschenberg/EU-Mittel unterstützen Bau eines Logistikzentrums.

Europastaatssekretär Mark Weinmeister besucht die Fa. SW-motech in Rauschenberg
v.l.n.r. Geschäftsführer Jürgen Swora, Geschäftsführer Jörg Diehl mit Europastaatssekretär Mark Weinmeister

Der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Donnerstag die Fa. SW-motech in Rauschenberg (Landkreis Marburg-Biedenkopf) besucht und sich über die weltweite Vermarktung der dort hergestellten Produkte und die Herausforderungen für Unternehmen mit regionalen Standorten informiert. „Die Unternehmensgeschichte von SW-motech zeigt beispielhaft, wie man mit Begeisterung und innovativen Ideen auch im ländlichen Raum erfolgreich sein kann“, sagte Weinmeister.

Weltweit führender Anbieter von Motorradzubehör

Das Unternehmen wurde 1999 von den Inhabern Jörg Diehl, Achim Kessler und Jürgen Swora in einer Scheune in Bracht gegründet. Heute zählt sw-motech zu den weltweit führenden Anbietern von Motorradzubehör und exportiert in über 65 Länder. Am Hauptsitz im hessischen Rauschenberg und in einem weiteren Werk in Tschechien dreht sich alles um Zubehör für Motorräder, von der ersten Idee über Design und Prototypenbau bis hin zu Serienfertigung. Das Portfolio umfasst über 2.500 eigene Produkte. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt 260 Mitarbeiter.

„Gerade im ländlichen Raum sind Unternehmen wie SW-motech ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor und wichtig für die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region. Es ist eindrucksvoll, wie rasant sich der Standort entwickelt hat und Arbeitsplätze in dieser Region sichert.“ Angesichts der Lebenshaltungskosten in den Städten wünschten sich gerade die jungen Hessen auch Perspektiven auf dem Land. Deshalb habe die Hessische Landesregierung es sich zur Aufgabe gemacht, den ländlichen Raum zu stärken. Mit dem Programm „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ stünden dafür 2018 und 2019 insgesamt 1,8 Milliarden Euro für Verbesserungen der Infrastruktur, der Gesundheitsversorgung oder auch zur Förderung von Kultur und Sport zur Verfügung. „Zahlreiche Maßnahmen, die wir in den vergangenen Jahren ergriffen haben, tragen dazu bei, dass ganz Hessen bereit für Morgen ist“, hob der Staatssekretär hervor.

Wichtiges Element der Regionalpolitik der EU

Die Förderung des ländlichen Raumes ist zudem wichtiges Element der Regionalpolitik der Europäischen Union, von der auch Hessen profitiert. So wurde das 2017 neu errichtete Logistikzentrum von SW-motech durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert. Dieser Fonds soll die wirtschaftlichen und sozialen Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen in Europa verringern und auf diese Weise den Zusammenhalt der EU stärken. Aus EFRE-Mitteln werden insbesondere innovative Technologien und Ideen gefördert. „Wir haben hier ein sehr gutes Beispiel dafür, warum europäische Fördergelder gut investiertes Geld sind. Diese Mittel müssen auch in Zukunft nach Hessen fließen“, sagte Mark Weinmeister.

Der Staatssekretär nutzte den Unternehmensbesuch, um auf die Europawahl am 26. Mai aufmerksam zu machen. In Hessen sind 4,7 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen. Europaministerin Lucia Puttrich und Staatssekretär Mark Weinmeister wollen die kommenden Wochen dazu nutzen, um mit einer ganzen Reihe von Besuchen bei Unternehmen und Institutionen die positiven Aspekte Europas in den Vordergrund zu stellen. Die gesamte Hessische Landesregierung will vor der Europawahl ein eindeutiges Zeichen für Europa setzen.

Hintergrund EFRE-Förderung

Hessen erhält aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zwischen 2014 und 2020 rund 241 Millionen Euro. Hauptziel des EFRE ist der Ausgleich zwischen den verschiedenen Regionen sowie die Stabilisierung von vorhandenen Stärken. Für die regionale Strukturpolitik in Hessen hat der EFRE eine hohe Bedeutung, da er unter anderem dazu beiträgt, Standortnachteile abzubauen und den wirtschaftlichen Strukturwandel zu erleichtern.

Das Programm versteht sich als Beitrag zu einer regionalen Wachstumspolitik und unterstützt die Europa-2020-Strategie der Europäischen Union zur Förderung eines intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums.

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