Schluss mit Papier: Archiv zur Ortsgeschichte Igstadt wird digitalisiert

Informationen zur Geschichte des Wiesbadener Stadtteils Igstadt sollen künftig nicht nur im Papierarchiv zu finden sein, sondern auch digital. Möglich macht dies die Zuwendung von 5.000 Euro an den Heimat- und Geschichtsverein Igstadt aus Mitteln des Förderprogramms „Ehrenamt digitalisiert!“, die Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus nun auf den Weg gebracht hat. Das Programm unterstützt gemeinnützige Institutionen mit bis zu 15.000 Euro bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsvorhaben.

„Wir möchten die Vielfalt der gemeinnützigen und ehrenamtlichen Organisationen unterstützen und alle in die Lage versetzen, den digitalen Wandel mit zu gestalten und die eigenen Strukturen zu optimieren“, sagte Ministerin Sinemus. „Die Erinnerung an die Geschichte eines Ortes für nachfolgende Generationen zu bewahren, ist eine löbliche Aufgabe, die von Hauptamtlichen gar nicht in dieser Tiefe geleistet werden könnte. Daher gilt mein Dank den Engagierten im Heimat- und Geschichtsverein Igstadt.“

Geschichte des Ortes soll digital verfügbar und nutzbar sein

Der HGV Igstadt will mit dem Geld Geschäftsführung und Mitgliederbetreuung sowie das überwiegend analog vorliegende Archiv aus Dokumenten und Exponaten in digitale Formate überführen. Informationen, insbesondere zur Geschichte des Ortes, sollen zukünftig auch digital verfügbar und nutzbar sein. Schwerpunktmäßig sollen Hardware und Software angeschafft und die Vorstandsmitglieder geschult werden.

HGV-Vorsitzender Dr. Michael Weidenfeller: „Mit Hilfe der Fördermittel geht ein lang gehegter Wunsch des Vereins in Erfüllung. Die digitale Dokumentation wird interne Recherchen erleichtern, neue Publikationen unterstützen und Interessierten den Zugang zu Informationen über Igstadt und seiner Geschichte erleichtern.“

Hintergrund zum Programm „Ehrenamt digitalisiert!“

Mit dem Programm „Ehrenamt digitalisiert!“ will das Land Hessen Digitalisierungsvorhaben unterstützen und fördern, um ehrenamtliche Organisationen im digitalen Strukturwandel, bei der veränderten Mitgliedergewinnung und -ansprache sowie der Optimierung eigener Prozesse zu fördern. Gefördert werden Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsmaßnahmen, die der Vermittlung von Wissen über Digitalisierung, den praktischen Umgang mit modernen Technologien (Soft- und Hardware) oder der Einführung neuer Abläufe und Prozesse dienen, um adäquat neue Technologien in den Arbeitsalltag einbinden zu können. Ferner wird die Anschaffung geeigneter Hard- oder Software zur Optimierung interner Prozesse, der Kommunikation mit Ehrenamtlichen oder Mitgliedern oder zur Gewinnung neuer Mitglieder unterstützt. Die Fördersummen liegen zwischen 5.000 und 15.000 Euro, weitere Informationen unter www.digitales.hessen.de