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Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation
Der Landkreis Limburg-Weilburg investiert weiter kräftig in den Gigabitausbau und das Land Hessen fördert diesen erneut. Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus hat heute virtuell an den Landrat des Kreises Limburg-Weilburg, Michael Köberle, einen Zuwendungsbescheid über 7.836.118 Euro zur Kofinanzierung der Bundesförderung überreicht. In diesem dritten Bauabschnitt sollen bis Ende 2024 48 Gewerbegebiete mit deutlich mehr als 1.600 Adressen und rund 250 Privathaushalte mit mindestens 1 Gbit/s bis in die Gebäude hinein versorgt werden.
„Der Landkreis Limburg-Weilburg ist beim Breitbandausbau sehr gut aufgestellt, was nur durch den stetigen Fokus auf dieses wichtige Thema möglich ist. Ich danke daher allen Beteiligten für die Bemühungen und ermuntere, nicht nachzulassen. Die Hessische Landesregierung unterstützt die Aktivitäten, wo es notwendig und möglich ist“, sagte Ministerin Sinemus. „Förderprojekte wie dieses legen die Grundlage dafür, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen im ländlichen Raum von der Digitalisierung profitieren. Schnelles Internet auch in der Fläche ist entscheidend, um die Unternehmen vor Ort zu stärken und die lokale Wirtschaft krisenfester zu machen.“
In Hessen verfügen – Stand Mitte 2020 – 95,9 Prozent der Haushalte über eine Anbindung von 50 Mbit/s, im Landkreis Limburg-Weilburg sind es 95,0 Prozent. 85,8 Prozent im Landkreis haben eine Anbindung von 100 Mbit/s. Bei den Gewerbegebieten ist die Versorgung ähnlich: 93,5 Prozent können mit mindestens 50 Mbit/s surfen, 82,0 Prozent mit 100 Mbit/s.
„Die gute Zusammenarbeit des Landkreises mit den in der Region tätigen Telekommunikationsanbietern, die mit den Kommunen abgestimmte Vorgehensweise und insbesondere die jetzt laufende Ausschreibung haben zu dieser tollen Entwicklung geführt“, so Landrat Michael Köberle.
Neben den durch Bund und Land geförderten Projekten gibt es im Landkreis auch eigenwirtschaftliche Ausbauaktivitäten der Telekommunikationsanbieter. So werden aktuell in Hünfelden, Brechen, Selters sowie teilweise Bad Camberg und Runkel rund 13.000 Adressen durch die Deutsche Glasfaser erschlossen. Die Telekom baut in Kooperation mit dem Energieversorger Syna die Gemeinde Elz aus. Und Vodafone hat angekündigt, die Stadt Hadamar mit allen Stadtteilen auszubauen.
„Der marktgetriebene Ausbau hat stets Vorrang vor dem geförderten Ausbau. Dass im Landkreis Limburg-Weilburg die Versorgungssituation so hervorragend ist, dazu haben auch die Telekommunikationsunternehmen beigetragen. Daher möchte ich diesen ebenfalls danken“, sagte die Ministerin.
Die Gesamtkosten dieses dritten Ausbauabschnitts von 19,59 Millionen Euro teilen sich Bund (9,795 Millionen Euro), Land (7,836 Millionen Euro) sowie Landkreis (1,959 Millionen Euro). Die Hessische Landesregierung hatte bereits den Glasfaserausbau für unter anderem 75 Schulen bzw. Bildungseinrichtungen mit knapp 975.000 Euro kofinanziert. Der Kreis Limburg-Weilburg gehört bundesweit mit zu den ersten Landkreisen, die flächendeckend alle Schulen und Bildungseinrichtungen mit Glasfaseranschlüssen versorgt haben.
Die Hessische Landesregierung hat für den Gigabitausbau von 2020 bis 2024 Mittel in Höhe von rund 270 Millionen Euro vorgesehen. Davon stehen 100 Millionen Euro für die Erschließung von Gewerbegebieten zur Verfügung, um die hessischen Unternehmen fit für 5G zu machen. Ein weiterer Schwerpunkt sind sozioökonomische Einrichtungen wie Schulen. „Die Hessische Landesregierung misst der Anbindung der Schulen – unabhängig von der Corona-Pandemie – eine hohe Bedeutung zu. Drei von fünf Schulen waren im Sommer 2020 bereits gigabitfähig angeschlossen, Tendenz weiter steigend“, sagte Ministerin Sinemus. „Wir verfolgen nach wie vor das ehrgeizige Ziel unserer Gigabitstrategie für Hessen, bis 2030 eine flächendeckende Glasfaserversorgung zu haben. Daher setzt das Land Hessen weiterhin alle Kraft dafür ein, möglichst flächendeckend schnelle Internetanschlüsse zu bekommen, wozu auch der weitere Ausbau im Landkreis Limburg-Weilburg beiträgt.“
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