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Ministerium Digitale Strategie und Entwicklung
Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation
44 Schulen im Kreis sollen bis Mitte 2021 mit zukunftsfähigen Glasfaser-Internetanschlüssen ausgestattet sein. Weitere Unternehmen und Haushalte werden bis Ende 2022 von direkten oder auf Glasfaser basierenden Anschlüssen profitieren. Die Hessische Landesregierung unterstützt diesen Ausbau mit rund 2,5 Millionen Euro. Einen entsprechenden Zuwendungsbescheid überreichte Hessens Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus am Dienstag an Walter Astheimer, 1. Kreisbeigeordneter des Landkreises Groß-Gerau. Im Rahmen des Vorhabens werden rund 50 km Tiefbau realisiert, 132 km Glasfaser und 51 km Lehrrohre neu geschaffen.
„Dies ist ein großer Tag für den Breitbandausbau im Landkreis Groß-Gerau. Als Hessische Landesregierung unterstützen wir den Ausbau mit schnellem Internet auf Grundlage von Glasfasertechnologien. Denn ohne eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist eine Digitalisierung nicht möglich“, sagte Sinemus. Sie dankte allen Beteiligten.
„Der Ausbau digitaler Netze ist eine Gemeinschaftsleistung. Nur im Verbund zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand können wir die Digitalisierung voranbringen“, unterstrich die Ministerin und stellte das Engagement des Landkreises Groß-Gerau heraus, der sich mit insgesamt rund 631.000 Euro an dem Ausbau beteiligt. Sie betonte, dass die Mammutaufgabe Breitbandausbau ohne Bereitstellung öffentlicher Mittel besonders im ländlichen Raum nicht zu leisten sei. „Die rund 2,5 Millionen Euro sind gut investiertes Geld. Digitale Bildung kann nur funktionieren, wenn auch die Mittel für Netzanschluss und digitale Ausstattung zur Verfügung stehen. Aktuell sind rund 85 Prozent der Schulen in Hessen direkt mit Glasfaser angeschlossen, projektiert oder befinden sich im laufenden Ausbau, um hierdurch optimale Voraussetzungen für digitales Lernen zu schaffen“, so die Ministerin.
Laut Sinemus spiele eine gute digitale Anbindung von Unternehmen gerade im ländlichen Raum eine entscheidende Rolle. „Eine gute digitale Infrastruktur ist hier ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Nur durch eine vernünftige digitale Anbindung können wir den ländlichen Raum für dort ansässige Firmen attraktiv halten“, so Sinemus. „Die Digitalisierung in den ländlichen Regionen und in den Städten voranzutreiben, ist mein Ziel. Für und mit den Menschen. Keiner soll sich abgehängt fühlen“, unterstrich Sinemus.
Der Ausbau einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur, vor allem im ländlichen Raum, ist einer der fünf Punkte, welche die Ministerin als ihre Arbeitsschwerpunkte definiert hat. Für den Ausbau der digitalen Infrastruktur in Hessen stellt das Land in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro zur Verfügung, alleine im Nachtragshaushalt 2019 sind rund 106 Millionen Euro eingeplant. Hinzu kommen 50 Millionen Euro für den Ausbau der Mobilfunknetze in Hessen. Die Hessische Landesregierung hat in der Gigabitstrategie die Anbindung von Schulen, Krankenhäusern und Gewerbegebieten an das Glasfasernetz als vorrangiges Ziel definiert. Insgesamt soll die Spitzenposition unter den deutschen Flächenländern bei der Breitbandversorgung weiter ausgebaut werden.
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