Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

LK Hersfeld-Rotenburg: 100.000 Euro für interkommunale Kooperation

Innenminister Peter Beuth hat dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg in einer Videokonferenz einen Bescheid in Höhe von 100.000 Euro zur Förderung der Interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) symbolisch überreicht. Die Hessische Landesregierung fördert die hessenweit einmalige Kooperation zwischen 15 kreisangehörigen Kommunen des Landkreises Hersfeld-Rotenburg, die den Kommunalen Archivverbund (KAV) gegründet haben. Mit diesem Zusammenschluss möchten die Städte und Gemeinden die Historie des Landkreises wahren und zugleich die einzelnen Kommunen im Archivwesen entlasten.

Verwaltungsarbeit effizient gestalten

„Interkommunale Zusammenarbeit schafft Synergieeffekte und ist Ausdruck eines verantwortungsbewussten Umgangs mit personellen und finanziellen Ressourcen. Durch Kooperationen können Gemeinden und Kommunen ihre Verwaltungsarbeit bündeln und damit wesentlich effizienter gestalten. Das spart Kosten und erhöht den regionalen Zusammenhalt. Durch den neu gegründeten Kommunalen Archivverbund wird den einzelnen Kommunen Arbeit abgenommen und historische Zeugnisse für die Nachwelt gesichert“, sagte Innenminister Peter Beuth.

Mit der Zuwendung in Höhe von 100.000 Euro wurde der Kommunale Archivverbund Hersfeld-Rotenburg gegründet. Dieser besteht aus den kreisangehörigen Kommunen Alheim, Bad Hersfeld, Breitenbach am Herzberg, Friedewald, Hauneck, Haunetal, Hohenroda, Ludwigsau, Heringen, Kirchheim, Nentershausen, Neuenstein, Philippsthal, Ronshausen und Schenklengsfeld. Die Archivarinnen und Archivare des Kommunalen Archivverbund besuchen die Städte und Gemeinden und unterstützen bei der Archivierung von kommunalem Schriftgut. Das Kreisarchiv archiviert und digitalisiert die Akten und Dokumente. Das Archivgut bleibt im Besitz der Kommunen und wird dort dezentral gelagert.

Hintergrund: Interkommunale Zusammenarbeit

Die Hessische Landesregierung hat in den zurückliegenden Jahren das IKZ-Förderprogramm, in Absprache mit den kommunalen Spitzenverbänden, deutlich erweitert und es von den förderfähigen Aufgabenbereichen wie den förderberechtigten Kommunen wesentlich breiter aufgestellt. Heute umfassen die möglichen förderbaren Aufgabenbereiche nunmehr nahezu das komplette Aufgabenspektrum der kommunalen Verwaltung. Dabei wurde Wert daraufgelegt, dass die Unterstützung unbürokratisch und einfach erfolgen kann.  Das Land hat seit 2008 insgesamt 364 kommunale Kooperationen mit 1720 manchmal auch mehrfach eingebundenen Gemeinden gefördert. Dabei wurde eine Gesamtsumme von rund 24,5 Millionen Euro in unterschiedlichste Projekte investiert und die hessischen Kommunen in ihrem Streben nach freiwilliger Zusammenarbeit unterstützt. Alleine im Jahr 2018 wurden 45 Kooperationen mit über drei Millionen Euro gefördert. Im Jahr 2019 konnten 43 Förderungen mit über 2,6 Millionen Euro verzeichnet werden. Bis Ende November 2020 konnten bereits 39 Bewilligungen mit einem Volumen von fast 2,3 Millionen bewilligt werden.

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