Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Ländlichen Raum attraktiv gestalten

Ministerin Priska Hinz eröffnet Zukunftstag „Land (er)leben“ in Frankenau.

Tourismus

„Der Nationalpark Kellerwald-Edersee, die Biosphärenregion Rhön, der Odenwald, das Lahn-Dill-Bergland oder der Taunus: Hessen ist voller natürlicher Schönheit und jede Region besticht durch ihren unverwechselbaren Charakter“, erklärte Staatsministerin Priska Hinz anlässlich der Eröffnung des Zukunftstages „Land (er)leben“ in der Kellerwaldhalle Frankenau. Die Veranstaltung ist Teil der Kommunikationsstrategien zur Förderung des Ländlichen Raumes des Hessischen Umweltministeriums. „Von der landschaftlichen und natürlichen Schönheit können die Regionen auch wirtschaftlich profitieren. Darum ist es ein erklärtes Ziel der Hessischen Landesregierung, die Attraktivität der ländlichen Räume zu erhalten und auszubauen. Ein Mittel hierfür ist es dabei auch die touristischen Potenziale zu nutzen“, so Ministerin Hinz weiter. Rund 80 Prozent der Fläche Hessens ist ländlich geprägt. Gut 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Gastgewerbe, Verbänden und Politik waren der Einladung des Ministeriums gefolgt, um Neues zu erfahren und miteinander im Gespräch zu sein.

Regionalität, Authentizität und Nachhaltigkeit

Das Angebot an Reisezielen in Deutschland ist breit gestreut und die Konkurrenz ist hart. Daher müssen Urlauberinnen und Urlauber nicht nur Wissen um die hessischen Reisedestinationen, sondern müssen auch davon überzeugt werden, ihren Urlaub in Hessen zu verbringen. „Regionalität, Authentizität und Nachhaltigkeit sind wichtige Elemente der Landtourismusstrategie, die wir gemeinsam mit unseren Partnern aus Tourismus, Regionalentwicklung, Schutzgebieten und Agrarmarketing auf den Weg gebracht haben“, betonte Ministerin Hinz. Diese gelte es konsequent weiterzuentwickeln und zu professionalisieren. Ergänzend fügte Herbert Lang, Leiter Tourismus- und Kongressmarketing der HA Hessen Agentur GmbH hinzu: „Hier sehe ich die hessischen Tourismusdestinationen in der Rolle, Erfolg versprechende Marketingpotenziale zu identifizieren und gemeinsam mit den regionalen Fachpartnern buchbare Angebote zu entwickeln, die wir dann ins gemeinsame ‚Schaufenster Hessen‘ stellen“.

Die Förderprogramme der Dorf- und Regionalentwicklung unterstützen private und öffentliche Bauträger in ihren Bemühungen, regionaltypische Bauweisen und Siedlungsstrukturen zu erhalten und neue Nutzungsmöglichkeiten zu entwickeln. „Damit das auch außerhalb von anerkannten Förderschwerpunkten der Dorfentwicklung gelingen kann, wurden Voraussetzungen geschaffen, die die Umnutzung von ortstypischen Gebäuden zu Ferienwohnungen auch in den LEADER-Gebieten ermöglicht“, so Hinz weiter. Hierfür werden in diesem Jahr 500.000 Euro zur Verfügung gestellt. Auch Zertifizierungsverfahren, Onlinebuchbarkeit, Umwelt- und Klimaschutz in der Projektumsetzung sowie Regionalität in Service und Ausstattung steigern die Qualität des hessischen Tourismus.

Förderung der ländlichen Regionen

Vielfältig sind auch die Bemühungen der schwarz-grünen Landesregierung, die Produkte der heimischen Landwirtschaft besser in die touristische Vermarktung einzubinden, sowie mit einer digitalen Infrastruktur ländliche Räume zukunftsorientiert zu entwickeln.

Einvernehmen besteht zwischen dem Hessischen Tourismusverband (HTV) e.V. und der hessischen Landesregierung bezüglich notwendiger Initiativen zur Unterstützung des Gastgewerbes im ländlichen Raum. „Wenngleich die Ferienunterkünfte in Fachwerk und die Förderung von Kleinstunternehmen in die richtige Richtung zielten, sind weitergehend Investitions- und Qualifizierungsangebote unverzichtbar, um die Qualität zu verbessern und das Gasthaussterben zu beenden“, forderte der HTV-Geschäftsführer Hartmut Reisse.

„Zur Unterstützung des ländlichen Raums stehen in Hessen viele Förderprogramme zur Verfügung und wir haben die Gelder hierfür deutlich erhöht. So können viele zusätzliche Investitionen getätigt, Prozesse begleitet oder Marketingmaßnahmen umgesetzt werden“, erklärte Staatsministerin Hinz. Die Förderangebote der Dorf- und Regionalentwicklung werden gespeist aus Mitteln der ELER-Fonds der Europäischen Union, sowie der Gemeinschaftsaufgabe „Agrarstruktur und Küstenschutz“ und Landesmitteln. Den 24 hessischen LEADER-Regionen steht in der Förderperiode 2014 bis 2020 ein Planungsbudget von jeweils circa zwei Millionen Euro zur Verfügung. Im Rahmen der Dorfentwicklung stehen circa 27 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Für das Landtourismusmarketing konnten die jährlichen Landesmittel von 125.000 Euro auf 250.000 Euro erhöht werden, um zeitgemäße Marketingstrategien für Print-, Web- und Social Media-Kampagnen umsetzen zu können.

Informationen rund um um die hessischen Tourismusaktivitäten finden Sie hier

Die aktuelle Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der ländlichen Entwicklung finden Sie hier

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