Hessisches Ministerium für Kultur, Bildung und Chancen

Kleine Grundschulen haben in Hessen Zukunft!

Kultusminister Lorz besucht Otfried-Preußler-Grundschule in Eltville

Otfried-Preußler-Grundschule in Eltville
Otfried-Preußler-Grundschule in Eltville

Gemäß dem Motto „kurze Beine, kurze Wege“ setzt sich die Hessische Landesregierung bereits seit vielen Jahren dafür ein, kleine Grundschulen mit wenigen Schülerinnen und Schülern im ländlichen Raum zu erhalten. Im Rahmen der Zukunftswochen der Landesregierung, die sich derzeit dem Thema „Land hat Zukunft“ widmen, hat Kultusminister Prof. Dr. R. Alexander Lorz deshalb heute die Otfried-Preußler-Schule in Eltville-Rauenthal besucht. Die Schule im Rheingau mit ihren aktuell etwa 60 Schülerinnen und Schülern zeichnet sich durch die Teilnahme am Modellprojekt des Kultusministeriums zur jahrgangsübergreifenden Beschulung aus. Minister Lorz zeigte sich begeistert von den umgesetzten Ideen der Schulleitung: „Jahrgangsgemischte Grundschulen werden dem Wunsch vieler Eltern nach individuellen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder gerecht. Dieses Prinzip ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, ihrem Leistungsstand und spezifischem Arbeitstempo entsprechend zu lernen. Auf der anderen Seite erlauben sie auch bei rückläufigen Schülerzahlen die Beschulung vor Ort.“

Gemischte Jahrgänge im Grundschulbereich einrichten

Seit Beginn des Schuljahres 2015/2016 können Grundschulen im Rahmen eines Pilotprojektes gemischte Jahrgänge im Grundschulbereich einrichten. Die Grundlage bilden die Kerncurricula sowie der Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen. Die Otfried-Preußler-Schule hat dies um ein speziell abgestimmtes Schulcurriculum in den Fächern Deutsch, Mathematik, Sachunterricht und Englisch ergänzt. Erste Erhebungen lassen darauf schließen, dass sowohl die Schulleitung, als auch die Lehrkräfte und besonders die Eltern der Schülerinnen und Schüler sehr zufrieden mit dem eingeschlagenen Weg zum Erhalt des Standorts sind.

„Es wird deutlich, dass die Schule mit ihrem Konzept genau richtig liegt. Individuelle Rückmeldungen, regelmäßige Sprechstunden mit den Lehrkräften und das Festhalten des jeweiligen Fortschritts in Lerntagebüchern – all das zeigt, dass die Schule ein passgenaues Konzept parat hat, jedes Kind der individuellen Eignung entsprechend in seinem Prozess zu begleiten“, sagte der Minister und ergänzte zum Abschluss: „So können wir auch kleine Schulen im ländlichen Raum ohne Schwierigkeiten erhalten. Für die Unterstützung der gesamten Schulgemeinde bedanke ich mich auch im Namen der Hessischen Landesregierung recht herzlich und wünsche viel Erfolg für die weitere Zukunft.“

Hintergrund:

Unter dem Motto „Bereit für Morgen“ besuchen alle Mitglieder der Landesregierung in den kommenden Monaten eine Vielzahl unterschiedlicher Einrichtungen, Projekte und Institutionen, die für die Zukunftsfähigkeit des Landes stehen und die Themen Wachstum, Wohlstand, Umweltschutz, die Attraktivität von Stadt und Land sowie den gesellschaftlichen Zusammenhalt behandeln. Dabei werden sie sich auch über künftige Anforderungen an die Politik sowie über Wünsche und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger informieren.

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