Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizministerin besucht K+S Werk Werra

Eva Kühne-Hörmann: „Jobmotor für die ganze Region“

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann mit Mitarbeitern des K+S Werks Werra
Justizministerin Eva Kühne-Hörmann mit Mitarbeitern des K+S Werks Werra

Justizministerin Eva Kühne-Hörmann besuchte heute im Rahmen derZukunftswochen der Landesregierung „Ökologie und Ökonomie“ das K+S Werk Werra in Philippsthal.
„Als Landesregierung sind wir stolz darauf, dass ein international aufgestelltes Unternehmen wie K+S Kali in Hessen seine Heimat hat. Nicht nur, dass K+S Kali viele Arbeitsplätze direkt vor Ort sichert, in der ganzen Region leben auch viele kleine und mittelständische Unternehmen von den Dienstleistungs- und Handwerksaufträgen des börsennotierten Traditionsunternehmen. Mit seinen etwa 4.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter gut 300 Auszubildenden, ist das Unternehmen einer der Jobmotoren in der ganzen Region“, so Justizministerin Eva Kühne-Hörmann.

Ökologie und Ökonomie verbinden

„Als Bergbauunternehmen und weltweiter Anbieter mineralischer Produkte steht man immer in der Verantwortung, ökologische und ökonomische Belange miteinander in Einklang zu bringen. Nicht das Gegeneinander von Ökologie und Ökonomie, sondern die kluge Verbindung beider Themen führen zu tragfähigen Lösungen. Gerade bei K+S Kali hat sich gezeigt, dass Wirtschaft und Politik gemeinsam die Umweltbelastungen verringern und dennoch die wirtschaftlichen Interessen beachten konnten. Wir haben dadurch Verbesserungen der Wasserqualität der Werra ermöglicht und zugleich auch Arbeitsplätze in der Region gesichert“, so Eva Kühne-Hörmann am Rande der Besichtigung der neuen Kainitkristallisations- und Flotationsanlage (KKF).

Für Herausforderungen der Zukunft gewappnet

„Die Zukunft bietet auch hier bei K+S diverse Herausforderungen: Es geht um den demografischen Wandel, die Digitalisierung der Arbeitswelt ebenso wie die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung bei größeren Trockenperioden und weniger landwirtschaftlicher Fläche“, erläuterte Dr. Peter Puder, Leiter der Abteilung Umwelt und Genehmigungen. „Wir bei K+S haben diese Themen auf der Agenda. Wir wappnen uns für diese Herausforderungen und sehen uns beim Thema Welternährung mit unseren Produkten tatsächlich auch als Teil der Lösung.“ Die Maßnahmen zum Gewässerschutz seien neben diesen Themen ein wichtiger und notwendiger Baustein, um das Werk und K+S zukunftsfähig zu machen. „Wir wollen noch lange hier produzieren!“, so Dr. Puder.
„Der Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Erfordernissen und den Umweltbelangen ist eine Daueraufgabe der Zusammenarbeit aller Akteure. Deshalb gilt für die Landesregierung auch weiterhin, technikoffen und umweltbewusst, aber auch immer mit dem Blick auf die Arbeitsplätze und die wirtschaftlichen Gegebenheiten Lösungen zum Wohle der ganzen Region zu finden“, so Eva Kühne-Hörmann.

Stichwort KKF-Anlage:

Die verfahrenstechnischen Grundlagen für die neue Aufbereitungsanlage wurden in mehrjähriger Entwicklungsarbeit im Analytik- und Forschungszentrum der K+S Gruppe (Unterbreizbach, Wartburgkreis) sowie im Werk Werra zur Betriebsreife entwickelt. Mit dem Verfahren lassen sich aus bisher nicht genutzten Salzlösungen, die bislang entsorgt werden mussten, zusätzliche Wertstoffe gewinnen. Aus ihnen können rund 260.000 Tonnen Verkaufsprodukte (Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat) hergestellt werden, so dass auch hinsichtlich der Ressourcennutzung eine weitere Verbesserung erreicht wird. Gleichzeitig wird die Abwassermenge des Werks Werra um 1,5 Millionen auf dann 5,5 Millionen Kubikmeter reduziert (Vergleich 2007: 14 Millionen Kubikmeter). Die Bauzeit für die Aufbereitungsanlage, für die ein neues Gebäude in die Werksstruktur des Standortes Hattorf integriert werden musste, betrug insgesamt 24 Monate.

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