Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum

Förderung für soziale Gründerinnen und Gründer

Arbeit am Computer
© samuel / Adobe Stock

Existenzgründungen sind Treiber eines stetigen Strukturwandels und elementar für einen lebendigen und erfolgreichen Wirtschaftsstandort. Soziale Gründerinnen und Gründern nehmen hierbei eine besondere Rolle ein. Zusammen mit dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. startet das Land Hessen als erstes Bundesland die landesweite Förderung von sozialen Gründerinnen und Gründern. „Soziales Unternehmertum verbindet das unternehmerische Handeln mit übergeordneten gemeinnützigen Zielen, um Antworten auf die gesellschaftlichen und ökologischen Fragen unserer Zeit zu finden", sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir am Mittwoch in Wiesbaden. „Sie haben damit einen positiven Einfluss in unserer Gesellschaft. Mittlerweile aber kommt ihnen nicht zuletzt durch die fortschreitenden Klimaveränderungen und die Corona-Pandemie eine signifikante wirtschaftliche Bedeutung zu.“

Förderprojekt Sozialinnovator Hessen

Daher unterstützt das Land Hessen soziale Gründerinnen und Gründer bei ihrem Weg in die Selbständigkeit und der Etablierung ihres Geschäftsmodells. Das Hessische Wirtschaftsministerium hat hierzu gemeinsam mit dem Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V. (SEND) das Projekt Sozialinnovator Hessen aufgelegt, um den besonderen Bedürfnissen von Social Entrepreneurs gerecht zu werden. Mit dem Sozialinnovator Hessen erhalten soziale Gründerinnen und Gründer seit diesem Jahr die Möglichkeit, sich im Rahmen des Projektes besser zu vernetzen, sich in Fachgruppen zu bilden und zu qualifizieren sowie an entsprechenden Workshops und Events teilzunehmen. Gleichzeitig erhalten sie, wenn Interesse besteht, Zugang zu Co-Working-Plätzen und zu einer fundierten Gründungs- und Fachberatung. Für die Förderung stehen in diesem Jahr insgesamt 228.000 Euro an Landesmitteln zur Verfügung.

Landesweiter Netzwerkausbau

Mit seinen unterschiedlichen Projektpartnern bietet das Projekt ein landesweites Angebot mit einer umfassenden Infrastruktur für Social Entrepreneurs. Zu ihnen zählen neben SEND die Universität Marburg in Kooperation mit MAFEX, der heimathafen Wiesbaden, der Science Park Kassel (Universität und Stadt), das Technologie- und Innovationszentrum Gießen (TIG), die TU Darmstadt (Gründungszentrum HIGHEST) und das Social Impact Lab Frankfurt. Dies ist bislang in Deutschland einzigartig.

Hintergrund: SEND wurde 2017 mit der Zielsetzung gegründet, Social Entrepreneuren bessere Rahmenbedingungen in Deutschland zu verschaffen. SEND baut wichtige Brücken zur Politik, Zivilgesellschaft und klassischen Wirtschaft, um einen positiven Wandel in der Gesellschaft voranzutreiben und die Rahmenbedingungen für soziale Innovationen zu verbessern. Seit diesem Jahr unterstützt Hessen das Netzwerk.

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