Daten, Fakten, Hintergründe zum Leben der Familien in Hessen

Familien leben immer häufiger in Ballungsräumen und Wohnraum lässt sich dort nur schwer finden. Verdichtete Arbeitszeiten, gestiegene Mobilitätsanforderungen und gleichzeitig permanente digitale Erreichbarkeit verändern die Kontakte zwischen Familienangehörigen. Großeltern oder verlässliche Onkel und Tanten, die im Notfall einspringen könnten, sind immer seltener in der Nähe. Eine Anlaufstelle für Menschen, die durch die verschiedenen Herausforderungen auf Hilfe angewiesen sind, bieten die Familienzentren in Hessen. Im 7. Hessischen Familienbericht stellt die Hessische Landesregierung nun beispielhaft verschiedenen Einrichtungen vor und gibt einen Überblick darüber wo und wie Familien in Hessen leben.

Familienzentren als wichtige Anlaufstelle

„Familienzentren in Hessen stehen für vielfältige Vernetzungsstrukturen und Kooperationspartner vor Ort. Sie sind so bunt wie das Leben selbst“, sagt Kai Klose Hessischer Sozial- und Integrationsminister, „ganz unabhängig davon, ob sich die Einrichtung Familienzentrum, Mütterzentrum, Mehrgenerationenhaus oder Familienbildungsstätte nennt, allen ist gemein, dass ihre Arbeit für verbesserte Lebensbedingungen von Kindern und Familien sorgt.“ Ob auf dem Land, in der Stadt oder in Stadtnähe, an allen Orten sind sie wichtige Anlaufstellen, weil in ihnen Informationen und Angebote für Familien zusammenlaufen und vernetzt werden. „Sie bieten einen niedrigschwelligen zentralen Zugang mit alltagsnahen Angeboten. Sie sind mittendrin“, ergänzt Klose. Insgesamt stellt das Land 3,8 Millionen Euro für die Förderung der Zentren bereit.

Der 7. Hessischen Familienbericht zeigt die unterschiedlichen Lösungen auf, die Familienzentren für die verschiedenen Generationen und Familienmitglieder gefunden haben. Darüber hinaus gibt der Familienbericht einen Überblick über die zahlreichen Anstrengungen, die das Land Hessen insbesondere im Bereich der Familienbildung unternimmt.

Hintergrund

Seit 1990 erfüllt die Hessische Landesregierung mit den Hessischen Familienberichten ihren Auftrag, dem Hessischen Landtag in regelmäßigen Abständen über die Maßnahmen der hessischen Familienpolitik zu berichten. Der Familienbericht geht auf die Situation von Familien in Hessen ebenso ein wie auf die Gestaltungsmöglichkeiten hessischer Familienpolitik. Der vorliegende 7. Hessische Familienbericht bezieht sich auf die Familienpolitik der 19. Legislaturperiode und ist in Zusammenarbeit mit der Karl Kübel Stiftung in Bensheim entstanden. Im Zentrum stehen die Familienzentren, die mit ihrer Bandbreite und Vielfalt auf gelungene Weise verdeutlichen, wie die sozialräumliche Anbindung der Angebote für Familien funktionieren kann. Printfassungen können im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration bestellt werden