Hessische Staatskanzlei

Der hessische Tourismus bleibt im Mai 2020 schwach

Gästeauskünfte in Hessen im Mai 2020
Gästeauskünfte in Hessen im Mai 2020

Wie schon im März und April hatte die Corona-Pandemie auch im Mai 2020 erhebliche Auswirkungen auf die Tourismusbranche in Hessen: Die Einreise nach Deutschland war weiterhin stark eingeschränkt und von Reisen wurde generell abgeraten. Ein Sechstel der Beherbergungsbetriebe hatte den gesamten Mai geschlossen. Die geöffneten Betriebe mussten zahlreiche Auflagen erfüllen. Dadurch reduzierte sich das Bettenangebot gegenüber Mai 2019 um ein Fünftel, die durchschnittliche Auslastung sank auf 15Prozent.

Gästezahlen und Übernachtungen

Ab 15. Mai 2020 waren in Hessen Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken wieder erlaubt. Die Zahl der Gäste in den hessischen Beherbergungsbetrieben lag mit 263300 trotzdem um 83Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, ging die Zahl der Übernachtungen um drei Viertel auf rund 825400 zurück.

Herkunft der Gäste

Die Übernachtungsmöglichkeiten nutzten im Mai 2020 vor allem aus Deutschland angereiste Gäste – allerdings verbrachten sie 71Prozent weniger Nächte in Hessen als im Vorjahresmonat. Jeder zehnte Gast reiste aus dem Ausland an. Die Übernachtungszahl der ausländischen Gäste lag 93Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Sie kamen am häufigsten aus den USA und den Niederlanden, die meisten Übernachtungen in Hessen verbrachten Gäste aus Polen.
Ausführliche Ergebnisse können Sie dem Statistischen Bericht „Gäste und Übernachtungen im Tourismus“ entnehmen. Weitere Informationen wie Tabellen oder Grafiken finden Sie auf der Internetseite im Bereich „Tourismus“.

Hinweis

Die Statistik berücksichtigt Beherbergungsbetriebe mit 10 oder mehr Gästebetten einschließlich der Campingplätze. Coronabedingt gaben nicht alle Beherbergungsbetriebe Auskunft über ihre Gästezahlen im Mai. Die Angaben für 11,8Prozent der Betriebe, von denen keine Informationen vorlagen, wurden geschätzt. Damit sind die vorliegenden vorläufigen Ergebnisse trotz aller Einschränkungen in hohem Maß repräsentativ.

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