Verkehrsverein Kleinern gefördert

Die Freizeitanlage Spicke ist ein beliebter Treffpunkt in Kleinern, einem Ortsteil der Gemeinde Edertal. Der Verkehrsverein Kleinern e. V. möchte dort Liegebänke als weitere Attraktion aufstellen, auf denen Besucher sich ausruhen und in den Himmel schauen können. Für das Projekt „Wolkenkinobänke“ hat der hessische Europastaatsekretär Mark Weinmeister am Freitag einen Förderbescheid in Höhe von 2.152 Euro aus dem Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ übergeben. Damit können die Bänke beschafft und in Eigenleistung aufgestellt werden.

„Gerade auf dem Dorf ist der Zusammenhalt der Menschen besonders wichtig. Dazu benötigt man auch einen attraktiven Treffpunkt, an dem Alt und Jung, Einheimische und Besucher zusammenkommen können. In Kleinern ist dieser Treffpunkt vorhanden und wird nun noch schöner. Ich freue mich, dass das Land Hessen dazu einen finanziellen Beitrag leisten kann und freue mich, heute dazu den Bescheid übergeben zu können“, sagte Staatssekretär Mark Weinmeister.

Kleinern ist einer von 13 Ortsteilen, die zur Gemeinde Edertal gehören, und hat etwa 500 Einwohner. Weil die Verkehrsanbindung nicht einfach ist, hat sich der Verkehrsverein das Ziel gesetzt, im Dorf selbst attraktive Angebote zu schaffen.

Hintergrund

Die Hessische Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“, aus das das Projekt „Wolkenkinobänke“ gefördert wird, ist ein Bestandteil.  Gefördert werden Projekte, die beispielgebend den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken, das Miteinander der Generationen fördern sowie die Lebens- und Aufenthaltsqualität der dörflichen Zentren verbessern. Die Förderbeträge liegen zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 138 Förderbescheide übergeben. Seit Januar 2019 können wieder Anträge gestellt werden.

„Jeder zweite Hesse ist auf dem Land zu Hause."

„Jede Dorfgemeinschaft lebt von gemeinsamen Aktivitäten und ehrenamtlichem Engagement. Dörfer mit einer aktiven Bürgerschaft packen Probleme selbst an und können ihre Zukunft selbst gestalten. Damit das Dorfleben aktiv bleibt, sind Ideen und Ausdauer gefragt – nicht selten ist aber auch ein finanzieller Anschub erforderlich. Dafür sorgen wir“, sagt Mark Weinmeister. „Wir setzen uns ein für die ländlichen Regionen, die immerhin 85 Prozent unserer Landesfläche ausmachen. Jeder zweite Hesse ist auf dem Land zu Hause. Und die Menschen leben gerne dort. Wir sorgen dafür, dass die Hessinnen und Hessen überall gut leben können, egal ob in Frankfurt oder im Kaufunger Wald.“ Mehr als zwei Drittel der Menschen ziehen das Leben auf dem Land der Großstadt vor. Das hat die repräsentative Befragung „Zukunftsmonitor 2017“ des dimap-Instituts ergeben. 93 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass sich die Landesregierung verstärkt für den ländlichen Raum einsetzt.