Hessische Staatskanzlei

Unterstützung für Fortbildungsreihe

„Das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit ist für eine funktionierende Gesellschaft von hohem Wert.“

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute einen Förderbescheid in Höhe von 1.100 Euro an den Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg, Michael Köberle, auf den Weg gebracht. Mit dem Geld unterstützt das Land Hessen eine dreiteilige Fortbildungsreihe, die sich an ehrenamtlich Engagierte richtet. Dabei geht es im ersten Teil um den Klimawandel und konsumkritische Ressourcennutzung. Der zweite Teil der Fortbildungsreihe wird sich dem Thema Rassismus widmen. Wie erkennen Ehrenamtliche rassistisches Denken und Alltagsrassismus? Welche Handlungsoptionen gibt es im Umgang mit Rassismus in der Vereinsarbeit und in der Außendarstellung? Abgebunden wird die Reihe mit einer Fortbildung zum fachkompetenten Umgang mit soziokulturellen Gegebenheiten in Migrationsgesellschaften. Viele Geflüchtete sind in autoritären und kriegsähnlichen Verhältnissen aufgewachsen. Eine auf Demokratie und Frieden aufbauende Gesellschaft ist ihnen fremd.

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

„Ehrenamtliche müssen um die Wichtigkeit der Teilhabe geflüchteter Menschen am gesellschaftlichen Leben wissen und die Bedürfnisse Geflüchteter kennen. Nur so können sie diese optimal begleiten und dabei helfen, diese Menschen in unsere Gesellschaft zu integrieren“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer in Wiesbaden.

„Das ehrenamtliche Engagement in der Flüchtlingsarbeit ist für eine funktionierende Gesellschaft von immenser Bedeutung und verdient daher unsere Anerkennung und Förderung“, so Wintermeyer.
Die Zuwendung erfolgt aus dem Förderprogramm der Initiative „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen“. Die Hessische Landesregierung verfolgt mit der Kampagne das Ziel, bestehendes Engagement zu stärken und neue Bereitschaft zum Engagement zu wecken. „Hessen ist an der Spitze des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland. Mehr als zwei Millionen Menschen engagieren sich in Verbänden, Vereinen, Stiftungen oder privaten Initiativen und tragen zu einem gelingenden Miteinander in unserem Land bei. Ihr Engagement ist unverzichtbar für unsere Gesellschaft, denn wo Gemeinschaft ist, da ist auch Zukunft“, betonte Wintermeyer. „Ehrenamt verbindet, es ist der Kitt für unsere Gesellschaft“, so der Staatsminister.

Hintergrund

Mit der Förderrichtlinie der Kampagne „Gemeinsam aktiv – Bürgerengagement in Hessen‘“ stellt die Hessische Landesregierung zur Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements in Hessens Städten und Gemeinden jährlich 500.000 Euro bereit. Antragsberechtigt sind Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften. Gefördert werden unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen zum Beispiel Fortbildungen und der Aufbau von Datenbanken.

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