Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

SWIM: Eine Million Euro Landesförderung für das Nordbad in Darmstadt

Der hessische Innen- und Sportminister Peter Beuth hat heute die Wissenschaftsstadt Darmstadt besucht und der Stadt für den Neubau des Nordbades die Maximalförderung aus dem SWIM-Programm in Höhe von einer Million Euro übergeben. Mit dem bundesweit einmaligen Schwimmbadinvestitionsprogramm SWIM fördert die Landesregierung hessenweit Frei- und Hallenbäder. 50 Millionen Euro stehen von 2019 bis 2023 für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen zur Verfügung.

Sportminister Beuth: „Moderner Schwimmkomplex für Darmstadt“

„Erst fließt das Geld, dann fließt das Wasser. Die Landesregierung baut zwar keine eigenen Schwimmbäder, aber mit SWIM erleichtern wir es Kommunen und Vereinen, durch Modernisierungsmaßnahmen die Attraktivität ihrer Frei- und Hallenbäder zu erhalten. Für Vereine, den Schulsport sowie die Bürgerinnen und Bürger entsteht in Darmstadt ein moderner Schwimmkomplex, der keine Wünsche offenlässt. Für die Stadt und den Schwimmsport hat das Nordbad eine herausragende Bedeutung, weshalb das Land gerne die Maximalförderung von einer Million Euro aus dem SWIM-Programm beisteuert. Bei den weiteren Bau- und Modernisierungsmaßnahmen wünsche ich viel Erfolg und allen Nutzern in der Sportstadt Darmstadt viel Spaß beim Schwimmen in ihrem neuen Nordbad“, so Sportminister Peter Beuth.
Das alte Nordbad war ein Hallenbad und wurde im vergangenen Jahr im Zuge der Baumaßnahmen abgerissen. Auf der gleichen Fläche entstehen nunmehr ein kombiniertes und kompaktes Hallen- und Freibad. Zum barrierefreien Hallenkomplex gehören Kinderplanschbecken, ein Schwimmbecken mit Sprunganlage, ein Bewegungsbecken, ein Lehrschwimmbecken sowie ein wettkampfgerechtes Sportbecken mit acht Bahnen. Im Freibadbereich steht den Besuchern ein Sportbecken, Lehrbecken sowie ein weiteres Kinderplanschbecken zur Verfügung. Darüber hinaus werden die Funktionsbereiche des Schwimmbades mit Kasse, Umkleideräumen, Duschen und Sanitäreinrichtungen modernisiert. Das Nordbad soll im zweiten Quartal 2021 fertiggestellt sein und steht dann wieder vollumfänglich der Öffentlichkeit, den Schulen und Vereinen zur Verfügung.

Oberbürgermeister Partsch: Investition in die kommunale Daseinsvorsorge“

„Der Neubau des Nordbades ist eine Investition in die kommunale Daseinsvorsorge, von der neben den Bürgerinnen und Bürgern aus Darmstadt und der Region Südhessen vor allem Vereine und der Schulsport massiv profitieren werden. Vor diesem Hintergrund freut es uns sehr, dass sich das Land Hessen mit der Summe von einer Million Euro am Neubau beteiligt und damit auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Leistungssports in Hessen insgesamt leistet“, erläuterte der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch.
Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer ergänzte: „Die zügige und effiziente Modernisierung dieses für die Sportinfrastruktur in der Wissenschaftsstadt Darmstadt wichtigen und bedeutenden Neubauprojektes kann nur gemeinsam gelingen. Für die Unterstützung dankt die Wissenschaftsstadt Darmstadt dem hessischen Innenminister Peter Beuth daher ganz herzlich.“

Mit HAI wurden bereits 105 Hallenbäder saniert

Die Landesregierung hatte in den Jahren 2007 bis 2012 im Rahmen des Hallenbad-Investitionsprogramms (HAI) bereits insgesamt 105 Hallenbäder mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro bezuschusst. Mit SWIM will das Land die Schwimmbadinfrastruktur erhalten und weiter unterstützen. Hessische Landkreise, Städte, Gemeinden und deren öffentlich-rechtliche Unternehmen sowie Zweckverbände können sich für das Förderprogramm bewerben. Darüber hinaus sind auch gemeinnützige Sportverbände und -vereine sowie Fördervereine und andere gemeinnützige Institutionen antragsberechtigt. Förderziel ist es, zukunftsfähige und wirtschaftlich sinnvolle Sportstätten zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Maßnahmen, welche die Betriebskosten und insbesondere den Energieverbrauch senken. Wichtig ist zudem, dass die Schwimmbäder Schulschwimmen oder Schwimmkurse anbieten. Wenn ein kommunaler Sportstättenentwicklungsplan vorliegt, wird dies ebenfalls bei der Prüfung einer Fördermöglichkeit berücksichtigt. Zur zielgerichteten Strukturierung der Förderung ist eine Aufnahme der Maßnahme auf eine Prioritätenliste des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt oder der Sonderstatusstadt notwendig.

Die Hessische Landesregierung stellt für 2019 insgesamt fast 56 Millionen Euro für die Sportförderung bereit. Davon werden knapp 20 Millionen Euro in den reinen Sportstättenbau und die Sanierung investiert. Mindestens 10 Millionen Euro stehen für SWIM bereit.

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