Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

Sport- und Freizeitbad in Marburg saniert

Staatssekretär Heck: „Das Land unterstützt mit rund 400.000 Euro den Erhalt des AquaMar.“

Die Instandsetzungsarbeiten am Dach des Sport- und Freizeitbades AquaMar der Universitätsstadt Marburg werden von der Hessischen Landesregierung mit rund 400.000 Euro gefördert. Die Mittel stammen aus dem SWIM-Förderprogramm, mit dem die Hessische Landesregierung von 2019 bis 2023 die Modernisierung hessischer Frei- und Hallenbäder unterstützt.

„Für die Sport- und Freizeitgestaltung der Bürgerinnen und Bürger aus Marburg und die Infrastruktur der Universitätsstadt hat das AquaMar seit jeher eine herausragende Bedeutung. Mit der Förderung aus dem SWIM-Programm unterstützt die Hessische Landesregierung den Erhalt der Schwimmstätte, welche durch ein beschädigtes Dach in Mitleidenschaft gezogen wurde. Bei den Modernisierungsarbeiten wünsche ich schnelles und gutes Vorankommen, damit das AquaMar schon bald wieder allen zur Verfügung steht“, so Staatssekretär Dr. Stefan Heck.

Nachdem erhebliche Risse in den Leimholzbindern der Dachkonstruktion festgestellt wurden, musste das AquaMar Ende September des vergangenen Jahres unverzüglich geschlossen werden und konnte seither nur teilweise geöffnet werden. Mit den Landesmitten werden jetzt die Erneuerung der Dachtragwerke, der Austausch der Eingangstüranlagen sowie neue Wärmebänke unterstützt.

„Investition in die Schwimmfähigkeit unserer Gesellschaft“

„Jede Investition in den Erhalt unserer Schwimmbäder ist eine Investition in die Schwimmfähigkeit unserer Gesellschaft. Das AquaMar ist trotz seines Alters modern und ein wichtiger Bestandteil der Vereins- und Sportstättenlandschaft in der Region. SWIM ermöglicht durch die Sanierung des Bades hier in Marburg, dass Schulkinder möglichst rasch wieder schwimmen lernen und Erwachsene ihre Gesundheit erhalten können“, so Dr. Stefan Heck.

Das Freizeitbad ist durch seine gute Erreichbarkeit ein beliebtes Ziel für Sportlerinnen und Sportler, Familien und andere Schwimmgäste. Generationenübergreifend wird hier dem Schwimmsport nachgegangen. Dies bringt die Menschen nicht nur zusammen, sondern fördert auch die Ausbildung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen und fördert die Gesundheit in allen Altersklassen. Bereits im Januar 2020 konnte Staatssekretär Dr. Stefan Heck der Universitätsstadt Marburg einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 41.000 Euro für die Herstellung eines barrierefreien Übergangs und die Aufstellung eines Aufsichtsturms überreichen.

Hintergrund zum SWIM-Förderprogramm

Im Rahmen des SWIM-Programms stehen von 2019 bis 2023 insgesamt 50 Millionen Euro für Sanierungs- und Modernisierungsmaßnehmen zur Verfügung. Kommunen, Vereine und öffentliche Schwimmbadbetreiber können seit vergangenem Jahr hierfür eine Förderung beantragen. Erstmals können neben Hallenbädern auch Freibäder von der neuen SWIM-Fördermöglichkeit profitieren. Hessische Landkreise, Städte, Gemeinden und deren öffentlich-rechtliche Unternehmen sowie Zweckverbände können sich für das Förderprogramm bewerben. Darüber hinaus sind auch gemeinnützige Sportverbände und -vereine sowie Fördervereine und andere gemeinnützige Institutionen antragsberechtigt. Förderziel ist es, zukunftsfähige und wirtschaftlich sinnvolle Sportstätten zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Maßnahmen, welche die Betriebskosten und insbesondere den Energieverbrauch senken.

105 Hallenbäder durch HAI saniert

Die Landesregierung hatte in den Jahren 2007 bis 2012 im Rahmen des Hallenbad-Investitionsprogramms (HAI) bereits insgesamt 105 Hallenbäder mit Landesmitteln in Höhe von insgesamt rund 45 Millionen Euro bezuschusst. Mit SWIM will das Land die Schwimmbadinfrastruktur erhalten und weiter unterstützen. Wichtig ist zudem, dass die Schwimmbäder Schulschwimmen oder Schwimmkurse anbieten. Wenn ein kommunaler Sportstättenentwicklungsplan vorliegt, wird dies ebenfalls bei der Prüfung einer Fördermöglichkeit berücksichtigt. Zur zielgerichteten Strukturierung der Förderung ist eine Aufnahme der Maßnahme auf eine Prioritätenliste des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt oder der Sonderstatusstadt notwendig.

Die Hessische Landesregierung stellt für 2020 insgesamt rund 59 Millionen Euro für die Sportförderung bereit. Davon werden knapp 20 Millionen Euro in den reinen Sportstättenbau und die Sanierung investiert. Mindestens 10 Millionen Euro stehen für SWIM bereit.

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