Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung und Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund
Projekt „Wir in Bergheim“ gefördert
Der hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Montag an die Vereine im Spangenberger Stadtteil Bergheim (Schwalm-Eder-Kreis) einen Förderbescheid über 5.000 Euro überreicht. Die Landesmittel stammen aus dem Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“. Das Geld wird für die Umsetzung des Konzepts „Wir für Bergheim“ verwendet. Dieses Konzept haben die örtlichen Vereine und der Ortsbeirat nach der Kommunalwahl 2016 mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet. Die Stadtverordnetenversammlung hat es einstimmig beschlossen. In den nächsten acht Jahren sollen insgesamt 22 Projekte weitgehend in Eigenleistung umgesetzt werden. „Dieses Konzept ist ein tolles Projekt, um Bergheim weiter attraktiv zu halten. Das ist eine hervorragende Investition in die Zukunft, an der sich die Hessische Landesregierung gerne durch einen Zuschuss beteiligt“, sagte der Staatssekretär.
Die Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Ein Baustein dieser Unterstützung ist das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“, mit dem Vereine, Verbände und Freiwilligenagenturen, aber auch gemeinnützige Organisationen und private Initiativen die Ortskerne in ihren Kommunen aktivieren und verschönern können. Unterstützt werden Projekte mit bis zu 5.000 Euro. Das kann zum Beispiel die Gestaltung einer öffentlichen Anlage sein, aber auch das gemeinsame Errichten eines Spiel- oder eines Grillplatzes. Die Resonanz auf das Programm ist bisher sehr gut. „Damit stärken wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes oder Ortsteils, fördern das Miteinander der Generationen und verbessern die Lebensqualität dörflicher Zentren“, betonte Staatssekretär Mark Weinmeister.
Hintergrund
Mit der Offensive „Land hat Zukunft“ intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen, um die ländlichen Regionen für die Zukunft zu stärken. Sie setzt hierfür 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel ein. Gefördert werden beispielsweise Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität mit je 1,25 Millionen Euro pro Jahr oder Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Auch der Ausbau freier WLAN-Hotspots in ländlichen Kommunen mit einer Summe von jährlich einer Million Euro wird unterstützt, genauso wie die medizinische Versorgung. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Die Neubesetzung von Landarztstellen fördert die Landesregierung mit einer Million Euro. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.