Hessisches Ministerium der Justiz und für den Rechtsstaat

Justizministerin übergibt Förderbescheide in Ringgau

Eva Kühne-Hörmann: „Zusammenhalt und gesellschaftliches Miteinander fördern“

Sanierungsarbeiten an einem Fachwerkhaus im ländlichen Raum
Sanierungsarbeiten an einem Fachwerkhaus im ländlichen Raum

Im Rahmen des Landesprogramms „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ übergab Justizministerin Eva Kühne-Hörmann heute einen Förderbescheid in Höhe von 4.218,00 EUR an den Heimatverein Lüderbach e. V. in Ringgau, Ortsteil Lüderbach sowie einen Bescheid an den Heimat- und Verkehrsverein im Ortsteil Röhrda in Höhe von 3.500 Euro.

Ländlichen Raum stärken

„Ich freue mich, heute die Förderbescheide auch im Namen unseres Ministerpräsidenten Volker Bouffier zu übergeben. Mit dem Programm ‚Starkes Dorf – Wir machen mit!‘ wollen wir als Landesregierung nicht nur den ländlichen Raum stärken, sondern auch den Zusammenhalt und das gesellschaftliche Miteinander in der Dorfgemeinschaft unterstützen. Zur Förderung der Infrastruktur gehört natürlich immer etwas Geld. Viel wichtiger ist es aber, dass sich Sie sich als Bürgerinnen und Bürger vor Ort zusammengeschlossen haben und gemeinsam etwas sanieren, was der Gemeinschaft dient. Denn das macht wohl den größten Unterschied zwischen dem ländlichen Raum und den städtischen Ballungsgebieten aus. Hier kennt man sich und hier hilft man sich gegenseitig. Verbunden mit der wunderschönen Landschaft und vielen anderen Initiativen der Landesregierung, zum Beispiel zur Verlagerung oder Sicherung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum, entwickeln sich die ländlich geprägten Regionen in Hessen Stück für Stück zu einem echten Gegentrend zu den hektischen Städten“, so Kühne-Hörmann bei dem Vor-Ort-Termin.

Ehrenamt als Grundpfeiler

„Das Ehrenamt kann man nicht hoch genug wertschätzen. Die ehrenamtlichen Tätigkeiten sind für uns in Ringgau ein Grundpfeiler für das Gemeinwohl unserer Kommune“, ergänzte der Bürgermeister der Gemeinde Ringgau und Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Röhrda, Mario Hartmann.

Ziel des Projektes des Heimatverein Lüderbach e. V. ist die Sanierung der Dacheindeckung der Schutzhütte an der Grillanlage. „Ihr Antrag auf Förderung hat uns überzeugt. Wie bei beim Aufbau der Schutzhütte vor rund 45 Jahren, packen Sie bei der Sanierung der Grillanlage als Verein selbst mit an. Ich hoffe, dass die Arbeiten in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen werden konnten und man die Schutzhütte und die anliegende Grillanlage unbeschwert in diesem Sommer nutzen konnte. Denn der Rundblick an einem der schönsten Wanderwege Deutschlands ist fantastisch“, so die Justizministerin, die sich insbesondere bei dem antragstellenden Heimatverein Lüderbach e. V. für die Initiative und dessen Engagement bedankte.

Ortsteil für Fremdenverkehr öffnen

In Röhrda dient die Förderung zur Erneuerung der Absturzsicherung des Schindgrabens. „Auch dieses Geld ist sehr gut angelegt. Denn dadurch wird auch die Strategie der Gemeinde, die wunderschöne Landschaft und die rund 930 Jahre alte Geschichte des Ortsteils stärker für den Fremdenverkehr zu öffnen, unterstützt. Wer durch den Ortsteil Röhrda geht, der sieht wunderschön sanierte Fachwerkhäuser und Geschichte an fast allen Ecken. Hier ist einfach viel geschehen. Dies zu bewahren und für viele Gäste von nah und fern auszubauen, stärkt nicht nur die kommunale Infrastruktur sondern auch die Attraktivität der ganzen Gemeinde“, so Kühne-Hörmann.

Im Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ stehen für 2018 und 2019 insgesamt 300.000 Euro bereit, damit Vereine, Verbände und Freiwilligenagenturen, aber auch gemeinnützige Organisationen und private Initiativen ihre Ortskerne aktivieren und verschönern können. Im Mittelpunkt des Programms stehen Projekte, die den Zusammenhalt im Dorf fördern und stärken. So wurden bereits die gemeinsame Errichtung von Spielplätzen oder die Gestaltung von Plätzen gefördert. Die Fördersummen bewegen sich in einem Rahmen zwischen 1.000 € und 5.000 €.

Das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ ist nur ein Baustein der Landesoffensive „Land hat Zukunft“. Mit dieser sollen die ländlichen Regionen besonders gefördert werden und stärker in den Fokus des Verwaltungshandelns gestellt werden.

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