Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung und Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund

„Innensanierung des Dorfgemeinschaftshauses“ gefördert

Europastaatssekretär Mark Weinmeister übergibt Bescheid an das Projekt „Innensanierung des Dorfgemeinschaftshauses“ in Spangenberg-Herlefeld

Mark Weinmeister, Staatssekretär für Europa
Mark Weinmeister, Staatssekretär für Europa

Der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Freitag einen Förderbescheid des Programms „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ über 5.000 Euro an das Projekt „Innensanierung des Dorfgemeinschaftshauses“ der Dorfgemeinschaft Herlefelder Kohlraben e.V. in Spangenberg-Herlefeld (Schwalm-Eder-Kreis) überreicht. Das Programm ist Teil der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ der Hessischen Landesregierung und fördert Projekte, die beispielgebend den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken, das Miteinander der Generationen fördern und die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern.
Herlefeld ist ein Ortsteil von Spangenberg und hat etwa 200 Einwohner. Das in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshaus soll durch die geplante Sanierung wieder in einen attraktiven und ansprechenden Zustand versetzt werden. Die im Jahre 1972 erbaute Stätte ist zentraler Mittelpunkt für kulturelle Veranstaltungen und das Vereinslebens des Ortes. Gleichzeitig ist das Dorfgemeinschaftshaus der größte Veranstaltungsort in der Region und wurde bisweilen gerne für Familienfeiern, Feste, Veranstaltungen und als Begegnungsstätte genutzt.

Bürgerschaftliches Engagement fördern

„Die Hessische Landesregierung unterstützt dieses Projekt sehr gern, weil wir bürgerschaftliches Engagement fördern. Es trägt dazu bei, dass die Menschen in und um Herlefeld wieder eine ansprechende Begegnungsstätte haben. Gleichzeitig sorgen wir damit auch dafür, dass die Lebensqualität im ländlich Raum gesteigert wird und der Zusammenhalt untereinander gestärkt wird.“, sagte Staatssekretär Mark Weinmeister.

Die Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Ein Baustein dieser Unterstützung ist das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“, mit dem Vereine, Verbände und Freiwilligenagenturen, aber auch gemeinnützige Organisationen und private Initiativen ihre Ortskerne aktivieren und verschönern können. Gefördert werden Projekte von 1.000 bis zu 5.000 Euro, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes oder Ortsteils stärken, das Miteinander der Generationen fördern und die Lebensqualität dörflicher Zentren verbessern. Das kann zum Beispiel die Gestaltung einer öffentlichen Anlage sein, aber auch das gemeinsame Errichten eines Spiel- oder eines Grillplatzes. Die Resonanz auf das Programm ist bisher sehr gut.

„Die Dorfgemeinschaft lebt von gemeinsamen Aktivitäten der jungen und älteren Generation sowie vom ehrenamtlichen Engagement. Dörfer mit einer aktiven Bürgerschaft packen Probleme selbst an und können ihre Zukunft selbst gestalten. Damit das Dorfleben aktiv bleibt, sind Ideen und Ausdauer gefragt – nicht selten ist aber auch ein finanzieller Anschub erforderlich. Dafür sorgen wir jetzt“, sagt Mark Weinmeister. „Wir setzen uns ein für die ländlichen Regionen, die immerhin 85 Prozent unserer Landesfläche ausmachen. Jeder zweite Hesse ist auf dem Land zu Hause. Und die Menschen leben gerne dort. Wir sorgen dafür, dass die Hessinnen und Hessen überall gut leben können, egal ob in Frankfurt oder im Kaufunger Wald.“ Mehr als zwei Drittel der Menschen ziehen das Leben auf dem Land der Großstadt vor. Das hat die repräsentative Befragung „Zukunftsmonitor 2017“ des dimap-Instituts ergeben. 93 Prozent der Befragten halten es für wichtig, dass sich die Landesregierung verstärkt für den ländlichen Raum einsetzt.

Hintergrund

Mit der Offensive „Land hat Zukunft“ intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen, um die ländlichen Regionen für die Zukunft zu stärken. Sie setzt hierfür 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel ein. Gefördert werden beispielsweise Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität mit je 1,25 Millionen Euro pro Jahr oder Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Auch der Ausbau freier WLAN-Hotspots in ländlichen Kommunen mit einer Summe von jährlich einer Million Euro wird unterstützt, genauso wie die medizinische Versorgung. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Die Neubesetzung von Landarztstellen fördert die Landesregierung mit einer Million Euro. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.

Kontakt für Pressevertreter

Dr. Michael Horn
Tel.: +49 (0) 611 32 38 09
Fax: +49 (0) 611 32 38 00
E-Mail: michael.horn@stk.hessen.de

Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund
Georg-August-Zinn-Straße 1
65183 Wiesbaden

Zurück