Hessisches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat

Hinz besucht Integrationsprojekt von Geflüchteten in Bad Hersfeld

Zusammenhalt und Integration gehören auf dem Land dazu

"Viele Menschen sind nach Hessen gekommen, um Schutz vor Krieg und Gewalt zu finden. Es ist unsere Aufgabe für diese Menschen eine Perspektive zu schaffen, gemeinsam mit den zahlreichen Engagierten vor Ort, der Zivilgesellschaft und vor allem mit den Kommunen, die die Geflüchteten bei sich aufnehmen. Bad Hersfeld zeigt, wie Integration gelingt", sagte Priska Hinz, die für die ländlichen Räume zuständige Ministerin bei ihrem Besuch im Rahmen ihrer Sommertour.

Der Landkreis Hersfeld-Rotenburg hat in den vergangenen Jahren rund 1.200 Menschen mit besonderem Flüchtlingsschutz aufgenommen. Unter der Leitung der Ersten Kreisbeigeordneten und Vorstandsvorsitzenden des Vereins zur Integration von Arbeitskräften (VIA), Elke Künholz, sind zahlreiche Integrationsprojekte entstanden. Der Landkreis unterstützt Geflüchtete mit allen Kräften. Unter anderem ist er für die Koordination des Projektes IdEE "Integration durch Eingliederung in das Erwerbsleben" in Osthessen zuständig, welches durch den Europäischen Sozialfond gefördert wird. Geflüchtete erhalten mit dem Projekt eine berufliche Orientierung und Unterstützung, sich schnellstmöglich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. "Die WIR-Koordinationskraft des Landes Hessen im Landkreis unterstützt dabei u.a. das Netzwerk der verschiedenen Beteiligten durch Beratung und Vernetzung. Gemeinsam arbeiten Unternehmen, Vereine, Arbeitsagenturen und Bildungseinrichtungen daran, passende Bildungs- und Arbeitsangebote für Geflüchtete zu vermitteln. Davon profitieren auch die Betriebe vor Ort, die häufig keine Fachkräfte finden. Alle ziehen im Landkreis an einem Strang und das schafft am Ende Perspektiven für alle."

"Für die ländlichen Räume erarbeiten wir aktuell einen Aktionsplan. Die Menschen Leben gerne auf dem Land - gerade weil es dort oft einen guten Zusammenhalt gibt. Geflüchtete in diese Gemeinschaft aufzunehmen, gehört dazu. Hier in Bad Hersfeld konnte ich einen beeindruckenden Einblick in die Möglichkeiten bekommen, wie humanitäres Engagement und ländliche Entwicklung erfolgreich verbunden werden können und bedanke mich bei allen Beteiligten vor Ort", ergänzte Hinz.

Hintergrund:

Die Hessische Landesregierung unterstützt den Landkreis Hersfeld-Rotenburg mit verschiedenen Förderprogrammen bei der Integrationsarbeit. Dazu gehören u.a. die Programme "Sport und Flüchtlinge" sowie das Landesprogramm "WIR". Anträge auf Förderung können alle hessischen Landkreise, kreisfreien Städte und Sonderstatusstädte stellen. Die Förderung des Landesprogramms "WIR" bezieht sich auf eine Vollzeitstelle für eine WIR-Koordinationskraft und kann bis zu 50.000,- Euro pro Jahr betragen.

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