Hessisches Ministerium Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

„Hessen investiert erheblich in Integration“

„WIR trifft Wissenschaft“ – Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Urbanistik zur Zuwanderung in kleinere Städte

Kai Klose, Staatssekretär und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration
Kai Klose, Staatssekretär und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung im Hessischen Ministerium für Soziales und Integration

Anlässlich seines Besuches heute in Michelstadt erinnerte Staatssekretär Kai Klose, Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung, daran, dass „wir als Land erheblich in Integrationsmaßnahmen investieren und so auch die Kommunen unterstützen und entlasten. Mit dem ‚WIR‘-Programm stellen wir den Städten, Gemeinden und Landkreisen vielfältige Integrationsangebote zur Verfügung, damit sie noch passgenauer reagieren können.“ Michelstadt im Odenwaldkreis ist Projektort für ein von 2015-2018 laufendes Forschungsprojekt des Deutschen Instituts für Urbanistik, das vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration aus dem WIR-Programm gefördert wird. Unter der Fragestellung: „Wie verändert Zuwanderung die Zentren kleinerer Städte?“ findet in diesem Projekt ein Dialog zwischen Forschung und Praxis statt.

„Unsere Gesellschaft ist im stetigen Wandel - auch durch Zuwanderung“, betonte der Staatssekretär. Kulturelle Vielfalt sei in Deutschland und in Hessen Realität und längst auch Alltag. Ein Blick in die Statistik belege das: Mit 30 Prozent habe Hessen den höchsten Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund im Vergleich aller deutschen Flächenländer. Klose: „Hessen ist vielfältig und bunt, Hessen ist weltoffen und Hessen ist ein Zuwanderungsland, das für zahlreiche Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur zur Heimat geworden ist. Gegenseitige Achtung, die Anerkennung unserer grundlegenden Werte und der Respekt vor unserer Verschiedenheit sind die Grundlagen unserer Integrationspolitik.“

Hintergrund:

Mit dem Landesprogramm WIR hat die Hessische Landesregierung im Jahr 2014 den Schwerpunkt ihrer Integrationspolitik auf die Bereiche interkulturelle Öffnung und Aufbau einer Willkommens- und Anerkennungskultur gelegt. Das „WIR“-Programm richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger – mit und ohne Migrationshintergrund – und zielt darauf ab, ihre Chancen auf Teilhabe auszubauen und zu verstetigen. Das Landesprogramm „WIR“ wurde im Jahr 2018 finanziell auf über 10 Millionen Euro aufgestockt und um neue Konzepte erweitert. Neben innovativen Modellprojekten und der Stärkung von Migrantenorganisationen werden die WIR-Koordinatoren und Fallmanager für Geflüchtete, die Sprachförderung und die Förderung ehrenamtlich tätiger Integrationslotsinnen und –lotsen weiterhin gefördert.

Ausblick:

Die Kommunen sollen durch die zusätzlich geschaffenen WIR-Fallmanager für Flüchtlinge weiter entlastet werden. Die WIR-Fallmanager für Flüchtlinge sind ein Kernpunkt der Förderung. Gefördert wird die Einrichtung einer Personalstelle in allen 33 hessischen Landkreisen, kreisfreien Städten und Sonderstatusstädten mit jeweils 50.000 Euro, insgesamt stehen 1,65 Millionen Euro zur Verfügung. Die WIR-Fallmanager sollen Flüchtlingen einen Überblick über die bestehenden Angebote geben und sie passgenau zu den zuständigen Stellen weiterleiten. Um dies in die Breite zu tragen, sollen sie ein Lotsen- bzw. Patennetzwerk auf kommunaler Ebene aufbauen und diese begleiten. Schließlich sollen sie die Koordination zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen unterstützen. Mit den bereits eingeführten WIR-Koordinatoren und den für Flüchtlinge zuständigen Stellen sollen sie eng kooperieren.
Unter dem Motto „Bereit für Morgen“ hat die Hessische Landesregierung ihre Zukunftswochen gestartet, bei denen alle Minister und Staatssekretäre Einrichtungen, Projekte und Institutionen besuchen, die für die Schwerpunkte der Politik der Landesregierung und die Zukunftsfähigkeit Hessens stehen.

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Alice Engel
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