Hessisches Ministerium Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

Hessen hat offene Ohren

© Hage
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Die Corona-Pandemie stellt die Bevölkerung in Hessen vor neue und unbekannte Herausforderungen: Kontakte reduzieren, Existenzängste, Sorgen um die Gesundheit, Arbeiten im Home-Office, Quarantäne und Familienleben auf engstem Raum sind nur einige Beispiele dafür, was die Menschen umtreibt. Viele Menschen wünschen sich in dieser Zeit ein offenes Ohr, Ermutigung oder einen hilfreichen Rat für ihre Situation – mit oder ohne Krise. Deshalb bieten viele Kommunen und psychosoziale Organisationen hessenweit und bundesweit Gesprächsmöglichkeiten für unterschiedliche Problemlagen an. Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) hat in Kooperation mit der Hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V. (HAGE) das Portal„Offene Ohren“aufgebaut. Auf der Website finden betroffene oder besorgte Bürger und Bürgerinnen Telefonnummern und Adressen aktueller und kostenloser Krisenhilfe-, Beratungs- und Seelsorgeangebote übersichtlich aufbereitet. Die Website wird kostenlos von der Firma Yakamara Media zur Verfügung gestellt.

Passende Hilfsangebote

„Schnell und einfach können vorhandene Hotlines und Angebote zu verschiedenen Problemlagen wohnortnah gefiltert und gefunden werden. Denn nur Hilfe, die gefunden wird, kann etwas bewirken“, sagt Anne Janz, Staatssekretärin im HMSI. „Wir möchten mit der Seite gemeinsam einen Beitrag zur Krisenbewältigung leisten und Hilfe-und Ratsuchende mit passenden Angeboten wohnortnah zusammenzubringen,“ betont Janz, die zugleich Vorstandsvorsitzende der HAGE e. V. ist.

Durch die aktuellen Maßnahmen, die dazu dienen, die Corona-Pandemie einzudämmen, werden spontane, persönliche Gespräche mit Freunden, Verwandten oder Bekannten seltener. Und auch der hilfreiche Smalltalk mit der Nachbarin, mit anderen Eltern zu den Abholzeiten oder dem Gastwirt des Stammlokals sind stark reduziert. Älteren Menschen fehlt aus Sorge um die eigene Gesundheit mitunter ein persönlicher Ansprechpartner für den Austausch über die Ängste und Nöte in der Krise.

Plakataktion quer durch Hessen

Aktuell macht das Land und die HAGE e. V. gemeinsam mit der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen durch eine Plakataktion quer durch Hessen auf das Portal aufmerksam. „Zahlreiche Kommunen und psychosoziale Organisationen wissen um die sozialen und psychischen Belastungen und bieten hessen- und bundesweit Krisenhilfe, Seelsorge, Gesprächs- und Beratungsmöglichkeiten für unterschiedliche Problemlagen an. Doch oft sind die Angebote in der Akutsituation den Hilfesuchenden nicht bekannt, schwer zu finden oder liegen räumlich nicht im benötigten Zuständigkeitsgebiet“, erläutert Janz den Bedarf für das Angebot.

„Die Internetseite offeneohren-hessen.de bündelt viele Telefonangebote an einer zentralen Stelle. Uns war es wichtig, Hürden abzubauen, damit die unterschiedlichen Hilfs- und Gesprächsangebote, die es hessen- und bundesweit gibt oder gerade entstehen, die Menschen auch erreichen“, betont Dr. Katharina Böhm, Geschäftsführerin der HAGE e.V.

Hintergrund

Anbieter der aufgeführten Hilfen sind Vereine, Initiativen, Kommunen oder Landes- und Bundesministerien. Alle gemachten Angaben beruhen auf Selbstauskünften der jeweiligen Organisationen. Einrichtungen die selbst ein Beratungsangebot unterhalten oder wenn Einrichtungen und Initiativen vor Ort bekannt sind, die noch nicht erfasst sind, sind diese gern an offeneohren@hage.de zu melden. Interessierte Akteure können sich zur Bestellung von Plakaten ebenfalls an die genannte Mail-Adressewenden.

Kontakt für Pressevertreter

Alice Engel
Tel.: +49 (0) 611 817 3408
Fax: +49 (0) 611 8908 4666
E-Mail: presse@hsm.hessen.de

Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Dostojewskistraße 4
65187 Wiesbaden

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