Hessisches Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz

„Feuerwehrverband ist wichtiger Partner“

Brandschutz wird 2019 mit einer Rekordsumme von 40 Millionen Euro unterstützt

Dr. Stefan Heck, Staatssekretär im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, hat auf dem Empfang der Stadt Frankfurt anlässlich der 65. Verbandsversammlung des Landesfeuerwehrverbandes ein Grußwort gesprochen und den freiwilligen Einsatz der Kameradinnen und Kameraden für das Wohl der Allgemeinheit hervorgehoben.

Symbole der aktiven Bürgergesellschaft

„Die hessischen Feuerwehren sind Symbole unserer gelebten aktiven Bürgergesellschaft. Sie übernehmen hoheitliche Aufgaben und Verantwortung für uns alle. Der Landesfeuerwehrverband ist die Interessenvertretung für alle Kameradinnen und Kameraden, Ideen- und Ratgeber der Landesregierung und wichtiger Partner in allen Angelegenheiten die den Brand- und Katastrophenschutz in Hessen betreffen. Ohne diesen großartigen Einsatz und das unermüdliche Wirken zum Wohle unserer Gesellschaft würde unser System der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr zusammenbrechen. Allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sowie Funktionärinnen und Funktionären des Landesfeuerwehrverbandes danke ich daher ausdrücklich für das hervorragende ehrenamtliche Engagement“, betonte Staatssekretär Dr. Stefan Heck auf dem Empfang am Vorabend der 65. Verbandsversammlung in Frankfurt.

Bundesratsinitiative für ehrenamtliche Einsatzkräfte

Wie der Staatssekretär betonte, sollen ehrenamtliche Einsatzkräfte und ihre Hinterbliebenen in Hessen künftig besser abgesichert werden. Dafür werde die Landesregierung eine Bundesratsinitiative auf den Weg bringen. Bisher haben nur verheiratete-hinterbliebene Partner Anspruch auf Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung, sollte zum Beispiel ein Feuerwehrmann oder eine Rettungssanitäterin bei einem Einsatz ums Leben kommen. Künftig soll sich diese Absicherung auch auf Partnerschaften erstrecken, die nicht standesamtlich beurkundet sind.  Um eine schnelle Unterstützung für die Feuerwehrleute und Katastrophenschutzhelfer zu leisten, bereitet das Innenministerium zurzeit eine eigene Regelung vor, die keiner Gesetzesänderung bedarf.

Investitionen erhöht

Mit rund 25 Millionen Euro investierte die Hessische Landesregierung im vergangenen Jahr so viel wie noch nie binnen eines Haushaltsjahres in die Förderung von Feuerwehrfahrzeugen und -häusern. Damit erreichte das Land eine Förderquote von mehr als 95 Prozent und deckte den Bedarf der Brandschützer an Fahrzeugen und Feuerwehrhäuser fast flächendeckend.  Um den unschätzbaren Wert des ehrenamtlichen Einsatzes der rund 80.000 Helferinnen und Helfer in den Feuerwehren sowie im hessischen Katastrophenschutz zu unterstreichen und die Arbeit der Freiwilligen vor Ort noch besser zu unterstützen, erhöht das Land die Investitionen in den Brandschutz. Allein die Garantiesumme steigt von 35 Millionen Euro in 2018 auf 40 Millionen Euro im laufenden Jahr.

„Mit der Gesamtfördersumme in Rekordhöhe unterstreichen wir nicht nur unseren Anspruch, die hessischen Feuerwehren in Stadt und Land flächendeckend bestmöglich zu unterstützen und zukunftsfähig aufzustellen. Vielmehr wollen wir damit auch unsere Wertschätzung gegenüber den mehr als 70.000 Einsatzkräften in den Feuerwehren zum Ausdruck bringen, die Tag für Tag ehrenamtlich für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind“, so der Staatssekretär.

Zusätzliche Mittel für die Aus- und Fortbildung

Zudem investiert das Land zusätzliche Mittel in die Aus- und Fortbildung der Feuerwehrangehörigen in Hessen. Um die Teilnehmerkapazitäten zu erhöhen und Wartezeiten zu verkürzen, steckt das Land insgesamt rund 5,5 Millionen Euro zusätzlich in die Hessische Landesfeuerwehrschule. Neben der Ausstattung und Ausbildung führt das Land aber auch sein Engagement im Bereich der Ehrenamtsförderung fort. Dazu gehören Imagekampagnen und zahlreiche Ehrungsmöglichkeiten genauso wie beispielsweise die Auszeichnung „Feuerwehr des Monats“. Hinzu kommen weitere Aktionen und Projekte wie die Landeshelferparty oder das Pilotprojekt „Mehr Feuerwehr in die Schule“, mit dem Kindern und Jugendlichen bereits frühzeitig sowohl Bedeutung als auch Inhalt der wertvollen Arbeit der Feuerwehrangehörigen vermittelt werden soll.

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