Hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung und Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund

Förderbescheid für das Projekt "Backstube"

Europastaatssekretär Mark Weinmeister übergibt Bescheid an das Projekt „Backstube“ in Bromskirchen-Somplar

Europastaatssekretär Mark Weinmeister übergibt Bescheid an das Projekt „Backstube“ in Bromskirchen-Somplar
Europastaatssekretär Mark Weinmeister übergibt Bescheid an das Projekt „Backstube“ in Bromskirchen-Somplar

Der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Freitag einen Förderbescheid des Programms „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ über 4.150 Euro an das Projekt „Backstube“ des Fördervereins Brauchtum und Heimatpflege Somplar e.V. in Bromskirchen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) überreicht. Das Programm ist Teil der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ der Hessischen Landesregierung und fördert Projekte, die beispielgebend den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken, das Miteinander der Generationen fördern und die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern.

Große Bedeutung für das Dorfleben

Somplar hat etwa 380 Einwohner und ist der größte Ortsteil der Gemeinde Bromskirchen. Ende Juni feiert das Dorf „666 Jahre Somplar“ mit einem großen Gemeinschaftsfest, an dem sich die Vereine des Ortes beteiligen. Eine große Bedeutung für das Dorfleben hat ein ehemaliges Bauernhaus, das vor einigen Jahren aus Mitteln der Dorferneuerung zum Bürger- und Markttreff ausgebaut worden ist. Auf dem Grundstück errichtete der Lehrbauhof des Landkreises Waldeck-Frankenberg ein Backhaus. Die örtlichen Vereine richteten mehrere Veranstaltungen aus, um einen Backofen anzuschaffen, der inzwischen betriebsbereit ist. Es wird aber noch ein Raum benötigt, in dem die Vorbereitungsarbeiten erledigt werden können. Dazu wird unter anderem eine Teigknetmaschine benötigt. In Eigenleistung soll ein Kellerraum in dem alten Bauernhaus umgebaut werden.

Hessen unterstützt bürgerschaftliches Engagement

„Die Hessische Landesregierung unterstützt dieses Projekt sehr gern, weil wir bürgerschaftliches Engagement fördern. Außerdem wird durch das Backhaus eine schöne Tradition wiederbelebt, die es früher an vielen Orten in Nordhessen gegeben hat. Solche althergebrachten Bräuche stärken das Gemeinschaftsgefühl. Gerade auf dem Land ist Zusammenhalt sehr wichtig, um Aufgaben zu erledigen, die anders nicht zu bewältigen sind“, sagte Staatssekretär Mark Weinmeister.

Investition von 1,8 Milliarden Euro Landesmittel

Die Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür im vergangenen und in diesem Jahr rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Ein Baustein dieser Unterstützung ist das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“. Gefördert werden Projekte von 1.000 bis zu 5.000 Euro, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes oder Ortsteils stärken, das Miteinander der Generationen fördern und die Lebensqualität dörflicher Zentren verbessern. Das kann zum Beispiel die Gestaltung einer öffentlichen Anlage sein, aber auch das gemeinsame Errichten eines Spiel- oder eines Grillplatzes.

„Die Dorfgemeinschaft lebt von gemeinsamen Aktivitäten der jungen und älteren Generation sowie vom ehrenamtlichen Engagement. Dörfer mit einer aktiven Bürgerschaft packen Probleme selbst an und können ihre Zukunft selbst gestalten. Damit das Dorfleben aktiv bleibt, sind Ideen und Ausdauer gefragt – nicht selten ist aber auch ein finanzieller Anschub erforderlich. Dafür sorgen wir“, sagte Mark Weinmeister.

Hintergrund

Aus der Offensive „Land hat Zukunft“ werden unter anderem Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität mit je 1,25 Millionen Euro pro Jahr oder Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Auch der Ausbau freier WLAN-Hotspots in ländlichen Kommunen mit einer Summe von jährlich einer Million Euro wird unterstützt, genauso wie die medizinische Versorgung. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Die Neubesetzung von Landarztstellen fördert die Landesregierung mit einer Million Euro. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.

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Dr. Michael Horn
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Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund
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