Hessische Staatskanzlei

Förderbescheid über 5.000 Euro an den Förderverein für Heimatpflege Hochstädten übergeben

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat den Verantwortlichen des Fördervereins für Heimatpflege Hochstädten im Landkreis Bergstraße einen Förderbescheid in Höhe von 5.000 Euro übergeben.

Staatsminister Wintermeyer bei der Bescheidübergabe
Der Chef der Staatskanzlei hat einen Förderbescheid über 5.000 Euro an den Förderverein für Heimatpflege Hochstädten übergeben.

Das Geld kommt der Gestaltung der Außenterrasse des Cafés des Hochstädter Hauses zugute. „Das Café soll ein Treffpunkt und eine Begegnungsstätte für alle Bürger, private Initiativen und Vereine sein. Die schöne Terrasse wird zu einem beliebten Anziehungspunkt für die Menschen werden, da bin ich mir sicher. Dieses Projekt, das die Dorfgemeinschaft stärken wird, unterstützen wir als Hessische Landesregierung gerne“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Die Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Ein Baustein ist das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“, mit dem Vereine, Verbände und Freiwilligenagenturen, aber auch gemeinnützige Organisationen und private Initiativen die Ortskerne in ihren Kommunen aktivieren und verschönern können. Unterstützt werden Projekte mit bis zu 5.000 Euro. Das kann zum Beispiel die Gestaltung einer öffentlichen Anlage sein, aber auch das Errichten eines Spiel- oder eines Grillplatzes. Die Resonanz auf das Programm ist bisher sehr gut. „Damit fördern wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes oder Ortsteils, unterstützen das Miteinander der Generationen und verbessern die Lebensqualität dörflicher Zentren“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Sozialer und kultureller Treffpunkt wird entstehen

Auch in Hochstädten, einem Ortsteil Bensheims mit rund 700 Einwohnern, freut man sich über die Fördergelder. Dort gibt es zwar ein aktives Vereinsleben, aber kein Dorfgemeinschaftshaus. Der Förderverein für Heimatpflege Hochstädten hat sich daher im Jahr 2014 entschieden, selbst ein solches Haus zu errichten und baut ein ehemaliges Kantinengebäude um. Das Hochstädter Haus soll mit einem Dorfladen und einem Café im Erdgeschoss sowie einem Veranstaltungsraum im Obergeschoss der soziale und kulturelle Mittelpunkt Hochstädtens werden. Als Ausgangspunkt für Wanderungen und als Infrastruktur wird es auch das touristische Angebot der Region bereichern. Eine wichtige Zielgruppe für das Café ist die ältere Bevölkerung. Es ermöglicht ihnen die Durchführung von Veranstaltungen wie zum Beispiel den Seniorennachmittag.

Die Pflasterung der Außenterrasse und der Bau einer Außenbank als Sitzmöglichkeit wird von ehrenamtlichen Helfern übernommen. Die Kosten für das Vorhaben liegen bei insgesamt 5.000 Euro. In das Projekt sind eine Vielzahl an Kooperationspartnern eingebunden. Neben Förderern und Spendern, wie der Stadt Bensheim, dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration sowie der Dietmar-Hopp-Stiftung, erfährt das Projekt Unterstützung von lokalen Handwerksbetrieben und Lieferanten. Der Förderverein für Heimatpflege Hochstädten kooperiert zudem eng mit dem Ortsbeirat.

Hintergrund

Mit der Offensive „Land hat Zukunft“ intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen, um die ländlichen Regionen für die Zukunft zu stärken. Sie setzt hierfür 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel ein. Gefördert werden beispielsweise Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität mit je 1,25 Millionen Euro pro Jahr oder Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Auch der Ausbau freier WLAN-Hotspots in ländlichen Kommunen mit einer Summe von jährlich einer Million Euro wird unterstützt, genauso wie die medizinische Versorgung. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Die Neubesetzung von Landarztstellen fördert die Landesregierung mit einer Million Euro. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.

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