Hessische Staatskanzlei

4.450 Euro für den Förderverein aus Silges

Staatsminister Axel Wintermeyer überreicht Förderbescheid über 4.450 Euro an Förderverein aus Silges

4.450 Euro gehen nach Silges
4.450 Euro gehen nach Silges

Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat einen Förderbescheid in Höhe von 4.450 Euro an den Verein „Silges – Miteinander und Füreinander Leben“ im Landkreis Fulda überreicht. Die Landesmittel stammen aus dem Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“ und sind für die Sanierung des örtlichen Jugendraumes gedacht. „Trotz sehr guter Standortbedingungen kämpft Silges wie viele andere Dörfer ähnlicher Größe mit der Schließung sozialer Treffpunkte. Die einzige Gaststätte im Dorf ist seit 2017 geschlossen. Die Menschen brauchen aber einen sozialen Mittelpunkt, vor allem die Jugend – hier kommt das Projekt zum Tragen, das den Jugendraum modernisieren und verschönern will. Die Hessische Landesregierung unterstützt das Vorhaben, das diesen Treffpunkt stärkt, daher gerne finanziell“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Förderung der ländlichen Regionen

Die Landesregierung hat die Förderung der ländlichen Regionen zu einem Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht und investiert dafür in den Jahren 2018 und 2019 insgesamt rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel. Ein Baustein ist das Programm „Starkes Dorf – Wir machen mit!“. Fördermittel stehen bereit, damit Vereine, Verbände und Freiwilligenagenturen, aber auch gemeinnützige Organisationen und private Initiativen die Ortskerne in ihren Kommunen aktivieren und verschönern können. Unterstützt werden Projekte mit einer Summe von 1.000 Euro bis maximal 5.000 Euro. Das kann zum Beispiel die Gestaltung einer öffentlichen Anlage oder Begegnungsstätte sein, aber auch das Errichten eines Spielplatzes. Die Resonanz auf das Programm ist sehr gut. „Damit fördern wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes oder Ortsteils, unterstützen das Miteinander der Generationen und verbessern die Lebensqualität dörflicher Zentren“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Auch im Nüsttaler Ortsteil Silges mit seinen 394 Einwohnern ist die Freude groß, Mittel aus dem Förderprogramm zu erhalten. „Die Einwohner von Silges sind mit neun Vereinen sehr engagiert und haben ein Angebot für jede Altersstruktur: von der Jugendfeuerwehr, über den Fastnachtsverein bis zum Heimat- und Geschichtsverein. Mit dem geplanten Vorhaben soll ein weiteres Zeichen für die Dorfgemeinschaft gesetzt werden“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer. Bei dem Projekt steht vor allem die Jugend im Vordergrund: Wer in einem Ort aufwächst, den er selber mitgestaltet, der bleibt später lieber dort als fortzuziehen, so die Idee.

Von den Fördergeldern soll der Jugendraum im Dorf umfassend saniert werden. Unter anderem soll eine Neueindeckung des Daches, Schornsteinsanierung, Sanierung der Toiletten, Türen und des Eingangsbereichs erfolgen. Zudem wird bei einem Graffiti-Workshop für die Jugendlichen die Außenfassade verschönert. Alle anfallenden Arbeiten werden im Ehrenamt erledigt. Die Projektkosten beziehen sich lediglich auf Material und den Sprayer für den Graffiti-Workshop.

„Langfristig können dabei auch die lokalen Unternehmen profitieren, denn die Jugendlichen werden bei allen Arbeiten durch ortsansässige Dachdecker-, Spengler- und Schreinerunternehmen angeleitet und lernen so die einzelnen Gewerke und Werkstätten kennen, in denen sie vielleicht künftig einen Ausbildungsplatz antreten“, sagte Staatsminister Axel Wintermeyer.

Hintergrund:

Mit der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen, um die ländlichen Regionen für die Zukunft zu stärken. Sie setzt hierfür 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel ein. Gefördert werden beispielsweise Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität mit je 1,25 Millionen Euro pro Jahr oder Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Auch der Ausbau freier WLAN-Hotspots in ländlichen Kommunen wird mit einer Summe von jährlich einer Million Euro unterstützt, genauso wie die medizinische Versorgung. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Die Neubesetzung von Landarztstellen fördert die Landesregierung mit einer Million Euro. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.

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