Wachsmalstifte © pixabay

VEREINBARKEIT UND BILDUNGSGERECHTIGKEIT

Ein Pakt für den Nachmittag: Land und Schulträger schaffen gemeinsam mehr Ganztagsangebote in hessischen Schulen.

Im laufenden Schuljahr 2022/23 haben über 260 Schulen ihr bestehendes Ganztagsangebot in den Profilen 1, 2, 3 und im Pakt für den Nachmittag erweitert oder nehmen neu an dem Landesprogramm teil. Somit profitieren insgesamt 1.298 Schulen und damit an 78 Prozent aller Schulen der Primarstufe und der Sekundarstufe I davon. Für den Ausbau des Ganztagsprogrammes werden mehr als 4.300 Lehrerstellen zusätzlich zur Verfügung gestellt. Das sind doppelt so viele wie zu Beginn der vergangenen Wahlperiode.

Was steckt hinter dem Pakt?

Statt verpflichtender Ganztagsangebote: Freiwilligkeit. Alle Grundschulen und Grundstufen von Förderschulen können mit Unterstützung des „Pakts für den Nachmittag“ ein Angebot einrichten, das Ganztag und Betreuung stärker verzahnt. Ein Pakt mit vielen Bildungschancen: Fair verteilte Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, am Bildungssystem teilzunehmen, Beruf und Familie besser zu vereinbaren und den Nachwuchs zu fördern – dafür setzen sich Land und Schulträger gemeinsam ein. Hand in Hand und auf Basis der vorhandenen Strukturen vor Ort schaffen sie gemeinsam ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote an Grundschulen, die integriert und passgenau an fünf Tagen in der Woche und in den Schulferien angeboten werden können.

Vom „Pakt für den Nachmittag“ zum „Pakt für den Ganztag“

Der „Pakt für den Nachmittag“ soll erweitert werden – zum „Pakt für den Ganztag“. Mit dem neuen Pakt können Grundschulen und Grundstufen von Förderschulen eine sogenannte Teilbindung anbieten. Das bedeutet: Alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse bleiben bis 14.30 Uhr zusammen. Unterricht und Angebote wechseln sich in dieser Zeit ab. Fünfzehn Paktschulen bieten das Modell der Teilgebundenheit im Schuljahr 2022/2023 an, weitere können in den nächsten Schuljahren folgen.

„Wir investieren seit Jahren gezielt in den Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote an unseren Schulen.“

Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister

Grundschulkind auf dem Schulweg © pixabay

Kinder