Hessische Staatskanzlei

Regionalbeauftragter für Mittel- und Westhessen nimmt seine Arbeit auf

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Er ist Ansprechpartner vor Ort für eine bestmögliche Unterstützung der ländlichen Region“

Ministerpräsident Volker Bouffier mit dem Regionalbeauftragten für Mittel- und Westhessen, Helmut Scharfenberg
Ministerpräsident Volker Bouffier mit dem Regionalbeauftragten für Mittel- und Westhessen, Helmut Scharfenberg

Der ländliche Raum hat eine hohe Bedeutung für die Landesregierung. Um ihn für die Zukunft zu stärken, setzt die Regierung hierfür in den Jahren 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro an Landesmitteln ein. Teil der Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ sind die drei Hessischen Regionalbeauftragten. Sie haben kürzlich ihre Arbeit aufgenommen. „Die Regionalbeauftragten sind Ansprechpartner vor Ort für eine bestmögliche Unterstützung der ländlichen Regionen. Mit ihnen haben wir kurze und schnelle Kommunikations- und Entscheidungswege geschaffen, um auf die Herausforderungen vor Ort reagieren zu können“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier. Es gab bereits erste Anfragen aus der Bevölkerung und den kommunalen Verwaltungen an die Regionalbeauftragten. Zudem nahmen diese etwa bei der Übergabe von Förderbescheiden teil.

Zur Person Heiko Merz

Der Beauftragte für Ost- und Südhessen ist Heiko Merz. Er war jahrzehntelang als Polizist tätig. Später war er hauptamtlicher Bürgermeister von Gründau im Main-Kinzig-Kreis. Zuletzt arbeitete der 55-Jährige als Verwaltungsangestellter in der Flüchtlingsarbeit im Regierungspräsidium Gießen.

„Ich stehe für die Aufgabe bereit, die vor uns liegt. Es gilt, den Standort Ost- und Südhessen fit für die Zukunft zu machen. Als ehemaliger Bürgermeister suche ich vor allem die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und den Ehrenamtlichen vor Ort. Gerade auf den ländlichen Raum kommen zahlreiche Herausforderungen zu. Diese möchte ich gemeinsam mit der Bevölkerung sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden lösen. Die Offensive unterstützt den ländlichen Raum ungemein. So wird die medizinische Versorgung gefördert, etwa in die Neubesetzung von Landarztstellen fließen eine Million Euro. Für Bürgerbusse zur Sicherung der Mobilität stehen je 1,25 Millionen Euro jährlich zur Verfügung“, sagte Heiko Merz.

Stärkung des ländlichen Raums in Hessen

Rund 85 Prozent der Fläche Hessens ist ländlich geprägt, jeder zweite Hesse ist auf dem Land zu Hause. Damit diese Regionen stark und attraktiv bleiben, hat das Land Hessen die Offensive „Land hat Zukunft – Heimat Hessen“ gestartet. Zudem wurde ein Kabinettsausschuss eingesetzt. In dem großen Maßnahmenpaket der Landesregierung zur Stärkung des ländlichen Raums sind eine Vielzahl von einzelnen Projekten, Ideen und Förderungen enthalten. Damit die Regionen die bestmögliche Unterstützung erhalten, sind die Regionalbeauftragten erste Ansprechpartner und als ausgewiesene Kenner mit der jeweiligen Situation vor Ort entsprechend gut vertraut. Die Regionalbeauftragten helfen mit der Umsetzung der Landesoffensive ganz konkret den Menschen vor Ort.
„Wir wünschen uns, dass die Regionalbeauftragten künftig in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Sie werden als kompetente und verlässliche Ansprechpartner fungieren und sich mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen austauschen“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier.

Der Regionalbeauftragte Heiko Merz ist zuständig für die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Fulda, Groß-Gerau, Main-Kinzig, Odenwald, Offenbach und
Wetterau. Er ist unter der Telefonnummer 0151/54158281 erreichbar, oder per E-Mail an:heiko.merz@stk.hessen.de.

Hintergrund

Mit der Offensive „Land hat Zukunft“ intensiviert die Landesregierung ihre Anstrengungen, um die ländlichen Regionen für die Zukunft zu stärken. Sie setzt hierfür 2018 und 2019 rund 1,8 Milliarden Euro Landesmittel ein. Gefördert werden beispielsweise Pilotprojekte zur Aktivierung von Flächen in Innenlagen, um aufgegebene Gebäude und Leerstände zu vermeiden. Für das Modell „Gemeindeschwester 2.0“ stehen 3,7 Millionen Euro bereit. Hinzu kommt eine Ergänzung der medizinischen Versorgung durch Telemedizin-Projekte.

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